Smartphone mit E-Ink

Das Yotaphone 2 im Hands-on

von - 04.12.2014
Das Yotaphone 2 im ersten Praxistest
Foto: Yota Devices
Yota Devices schickt das Yotaphone 2 ins Rennen, das erneut mit einem zusätzlichen E-Ink-Display punkten möchte. Aktuelle Hardware und gute Akkulaufzeiten sollen die Probleme des Vorgängers ausmerzen.
Die Idee ist immer noch etwas Einzigartiges: Mit dem Yotaphone brachte der russische Hersteller Yota Devices vor einem Jahr ein Android-Smartphone mit einem zweiten Electronic-Paper-Display (EPD) auf der Rückseite.
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Smartphone mit zwei Gesichtern: Wie das Vorgängermodell verfügt auch das Yotaphone 2 über ein zweites E-Ink-Display auf der Rückseite. Im Gegensatz zur ersten Generation wurde der Funktionsumfang des zweiten Displays ausgebaut.
Evolution: Das auf 4,7 Zoll gewachsene E-Ink-Display verfügt nun über eine dynamische Oberfläche und zeigt zum Beispiel aktuelle Tweets von Twitter oder Facebook-Posts an. Auf der Vorderseite kommt ein 5-Zoll-Panel mit Full-HD zum Einsatz.
Gesteigerte Performance: Zur weiteren Ausstattung des Yotaphones 2 zählen unter anderem ein Snapdragon 800 Quadcore-Prozessor von Qualcomm, der mit  2,2 GHz taktet und auf 2 GB Arbeitsspeicher zurückgreift. Der Datenspeicher umfasst 32 GB.
Gut vernetzt: Das Yotaphone 2 geht entweder per LTE oder WLAN-ac ins Netz und verfügt zudem über Bluetooth 4.0 sowie NFC. Beim Betriebsystem setzen die Entwickler auf Android in der Version 4.4.4.

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Doch der ganz große kommerzielle Erfolg blieb bisher aus, was unter anderem an technischen Schwächen des Erstlings lag. Jetzt zeigte Yota in London in seinem ersten eigenen Store die zweite Auflage des Modells, die ab sofort in 20 Ländern - darunter auch Deutschland - verkauft wird. Der Preis von 699 Euro ist allerdings äußerst ambitioniert. Wir konnten das Android-4.4-Gerät bei der Präsentation bereits in die Hand nehmen und antesten.
Yotaphone 2: Das Android-Smartphone möchte E-Book-Reader und Smartphone in einem sein.
Yotaphone 2: Das Android-Smartphone möchte E-Book-Reader und Smartphone in einem sein.
(Quelle: Yota Devices )
Der Hersteller hat nach den Worten von CEO Vladimir Martynov viel aus den Erfahrungen und der Kritik der Nutzer des ersten Modells gelernt. Und tatsächlich: Vor allem das Bedienkonzept scheint bei der Interaktion mit den zwei Displays nun deutlich ausgefeilter.
So ist jetzt der gesamte hintere Screen nun via Touch bedienbar. Elemente und Apps können per Icon einfach zwischen beiden Anzeigen bewegt und auf der Rückseite als Screenshot selbst bei leerem Akku permanent angezeigt werden - das kann zum Beispiel bei einer Karte von Google Maps sinnvoll sein.
Außerdem hat das auf 4,7 Zoll gewachsene EPD nun eine dynamische Oberfläche und zeigt zum Beispiel aktuelle Twitter-Tweets oder Facebook-Posts an. Dabei ist es "always-on" - also immer sichtbar, ohne erst aus dem Ruhemodus geweckt werden zu müssen. Beide Anzeigen kann der Anwender nun auch stärker seinen Bedürfnissen anpassen.
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