Die Smartphone-Retter von W-Support.com

Ausgefeilte Logistik der Smartphone-Experten

von - 26.01.2016
Um den eigentlichen Reparaturvorgang herum ist eine ausgefeilte Logistik wichtig, denn jeden Tag erreichen den Dienstleister Tausende Pakete mit Reparaturaufträgen, die später auch wieder zurückgeschickt werden müssen. Hier nutzt W-Support.com Synergien mit der Mutter Komsa, etwa im Warenein- und -ausgang, der in derselben Halle wie beim Distributor abgewickelt wird.
Zitat Axel Brandt
Axel Brandt, Geschäftsführer W-Support.com: „Ohne ein gescheites After-Sales-Konzept muss man sich gar nicht in den deutschen Markt wagen“
(Quelle: w-support.com )
Jedes bei W-Support.com angekommene Gerät wird zunächst digital erfasst und mit einer Kunden-ID versehen. Diese erlaubt es den Kunden, den Reparatur- und Versandstatus online abzufragen, indem sie die IMEI-Nummer ihres Telefons eingeben. Händler haben zudem eine eigene Telefonhotline.
Eine erste Prüfung anhand der IMEI oder idealerweise eines mitgeschickten Kaufbelegs muss zeigen, ob überhaupt ein Garantiefall vorliegt.
Trifft das nicht zu, kann der Kunde anhand eines Kostenvoranschlags entscheiden, ob er einen Reparaturauftrag erteilen will. Falls er dafür zahlt, verdient auch der Händler, über den das Gerät eingeschickt wurde, mit einer rund 20-prozentigen Marge.
Neben rund 10.000 Händlern gibt es auch viele Endkunden, die ihre defekten Geräte direkt zu W-Support.com schicken. Die nötigen Informationen finden sie auf der Website des Unternehmens. Dort gibt es auch eine „erste Selbsthilfe“. Axel Brandt: „Oft können Kunden damit Software-Probleme zu Hause beheben.“
Samsung Galaxy Edge
Samsung Galaxy Edge: Die Reparatur des gebogenen Panels schlägt mit 278,46 Euro zu Buche.
(Quelle: Samsung)
Auch konkrete Preisangaben zu den Reparaturen Hunderter Geräte finden sich dort – so erfährt der Kunde beispielsweise, dass der Display-Tausch eines Samsung Galaxy S6 edge mit 278,46 Euro zu Buche schlägt. Für den Wechsel des fest eingebauten Akkus werden immerhin noch 85,86 Euro fällig.
Bei der eigentlichen Reparatur erfolgt in der Regel eine Trennung nach Hersteller und Modell.
Auch die Schwierigkeit spielt eine Rolle: Für besondere Fälle stehen Spezialisten bereit, die mit Hilfe von Hightech-Geräten auch komplizierte und zeitraubende Analysen und Reparaturen durchführen können.
Im Lager werden vor Ort große Mengen Ersatzteile vom Gehäuse bis zum Prozessor vorgehalten, um die Reparaturzeiten zu minimieren. Manchmal geht es auch ganz schnell, etwa wenn nur ein Software-Update fällig ist oder ein Gerät entsperrt werden soll. Auch einfache manuelle Arbeiten wie der Gehäusetausch oder ein neuer Akku sind Routine für das Personal.
Nach der erfolgreichen Reparatur erfolgt vor dem Rückversand noch ein finaler Test, bei dem unter anderem der Netzempfang simuliert wird. Was aber nicht wieder in Gang gebracht werden kann, wandert in den Abfall und wird dazu umweltgerecht – inklusive einer Vernichtung eventuell noch auf dem Gerät vorhandener Daten – entsorgt.
Verwandte Themen