Smartphone-Hersteller und ihre Perspektiven

Sony - Wo bleibt der deutliche Schritt nach vorn?

von - 20.01.2015
Sony Smartphones
Auch wenn die Position in Deutschland deutlich besser ist als auf dem Weltmarkt, wo sich der Elektronikkonzern nur knapp mit einem Marktanteil von rund drei Prozent in den Top Ten der Smartphone-Schmieden halten kann, zeugen die letzten Zahlen von großen Problemen: Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. September 2014 endete, verkaufte Sony 9,9 Millionen Smartphones, was trotz eines gewachsenen Volumens des Gesamtmarkts nur in etwa dem Vorjahresquartal (10 Millionen) entspricht.
Der von Sony-Chef Kazuo Hirai nach der Übernahme der Ericsson-Anteile von der Mobile-Sparte erwartete deutliche Schritt nach vorn bleibt deshalb weiter aus. Dabei bringen die Japaner eine durchaus attraktive Modellpalette und einen Top-Markennamen mit, allerdings konkurrieren die Xperia-Z3-Modelle im Highend-Segment hart mit Apple und Samsung, während bei den Einsteigergeräten der Preiskampf und die neue Konkurrenz gerade in den Wachstumsmärkten spürbar werden.
Möglicherweise ist Sony als Smartphone-Hersteller inzwischen auch nicht mehr groß genug, um bei den Lieferanten und den Herstellern der Geräte günstigere Preise durchzusetzen.
Trend: gleichbleibend
Sony kommt einfach nicht vor­an, die hoch gesetzten ­Ziele des Managements bleiben weiterhin unerreicht. An Deutschland liegt das weniger, vor allem der gesättigte Heimatmarkt und andere asiatische Länder müssen verstärkt ins Visier genommen werden.
 
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