Pokémon Go erzielt 200 Millionen Dollar Umsatz

200 Millionen Dollar Umsatz hat das Smartphone-Game Pokémon Go im ersten Monat erzielt. Das besagt zumindest die Analyseplattform "Sensortower", deren Software verschiedene App-Kennzahlen wie Downloads oder eben Umsatz misst.

Die Zahl wirkt beeindruckend, wenn man sie mit bisher führenden Spielen vergleicht: So erzielte beispielsweise 2014 die Candy Crush Soda Saga im ersten Monat 35 Millionen Dollar Umsatz. Das Spiel gilt als eines der erfolgreichsten überhaupt. Das dieses Jahr gestartete "Clash Royale" kam im ersten Monat sogar auf 120 Millionen Dollar Umsatz und erreichte als erstes Mobile-Game überhaupt, in unter zehn Tagen zehn Millionen Downloads erreichte. Beides Bestmarken, bevor Pokémon Go auf dem Markt war. Gekostet haben soll die Entwicklung von Pokémon Go übrigens 30 Millionen Dollar.

Was die Pokémon-Go-Story noch sagenhafter macht: Entwickler Niantics startete das Game etappenweise in verschiedenen Ländern damit ihre Serverinfrastruktur mit dem Ansturm einigermaßen fertig werden konnte. In Japan, dem Heimatland von Pokémon-Erfinder Nintendo, ist das Spiel beispielsweise erst seit dem 22. Juli verfügbar. Die Grafik von "Sensortower" zeigt, welchen Umsatzsprung der Start in Asien noch einmal erbracht hat. Entsprechend dürfte das rasante Wachstum von Pokémon Go zumindest vorläufig anhalten.

Einen Wermutstropfen beziehungsweise eine Warnung gibt es für die Entwickler trotzdem, sie kommt ausgerechnet aus Japan: Da wurde Pokémon Go nach nur einer Woche von Platz 1 der Download-Charts verdrängt. An die Spitze setzte sich "Monster Strike" vom sozialen Netzwerk Mixi. Niantic und Nintendo, die das Spiel in Zusammenarbeit entwickelt haben und sich auch die Einkünfte teilen, tun darum gut daran, das Spiel für die Spieler weiterhin interessant zu gestalten und laufend Änderungen vorzunehmen.