Die Wearable Technologies Conference in München

Technologie zum Anziehen

von - 16.02.2017
PIQ
Highend-Ski: PIQ und Rossignol haben einen Ski entwickelt, der nach einem Sprung direkt die Zeit in der Luft anzeigt
Auch auf den Skipisten finden sich immer mehr Schneefans, die mit Hightech aufrüsten. PIQ hat in diesem Segment eine Kooperation mit dem Hersteller Rossignol geschlossen und präsentierte auf der parallel zur Konferenz stattfindenden Sportmesse ISPO einen Ski mit integriertem Sensor. Dieser erfasst unter anderem die Zeit, die man im Sprung verbringt, berechnet die einwirkenden Kräfte beim Kurvenfahren und hat auch Parameter wie die Topspeed parat. Der Clou: Der Skifahrer muss nicht warten, bis er im Tal die Daten auf seinem Smartphone analysieren kann. Dank des im Ski verbauten OLED-Displays wird er in Echtzeit mit den relevanten Infos versorgt. Wer sich nicht unbedingt einen neuen Ski mit Sensor kaufen will, kann die Daten auch mit einem Sensor zum Nachrüsten erheben.
Ein Wearable der anderen Art stellt der Sportanzug von Antelope dar. Dieser ist mit Elektroden ausgerüstet, die gezielt einzelne Muskeln stimulieren und so eine schnellere Erholung nach dem Sport beziehungsweise effektiveres Trainieren ermöglichen. Die Entwicklung ist mittlerweile abgeschlossen, der Anzug wird an alle Besteller auf Indiegogo ausgeliefert. Aktuell erfolgt der Vertrieb ausschließlich online, den Schritt in den stationären Handel kann man sich bei Antelope aber vorstellen. 
Grundsätzlich ist der Sport eines der Anwendungsgebiete, in denen die Entwicklung von Wearables am schnellsten voranschreitet, wie auch Christian Stammel, CEO und Gründer der Wearable Technologies Group, in seiner Eröffnungsrede der Konferenz erklärte. Noch ist ­Fitbit Marktführer bei den Activity-Trackern, gefolgt vom mit Macht aufstrebenden Zweiten, Huami aus China, dem Hersteller des in Asien sehr erfolgreichen Mi-Band. Bemerkenswert ist seiner Ansicht nach vor allem, dass trotz großer Player wie eben Fitbit mehr als die Hälfte des Marktes von anderen Herstellern dominiert wird, die nicht in den Top 5 rangieren. „Es gibt hier ein sehr großes Potenzial für aufstrebende Stars“, so Stammel.
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