Smarte Lautsprecher lernen bessere Töne

Die Speaker von Amazon, Apple und Samsung

von - 25.08.2017
Amazon Echo
Amazons Echo-Lautsprecher dominiert den Markt in den USA.
(Quelle: Roman Tiraspolsky / Shutterstock.com)
Der weltgrößte Online-Händler Amazon, der mit Echo und Alexa den Markt für smarte Lautsprecher praktisch im Alleingang etablierte, hat derzeit klaren Vorsprung. Laut einer Erhebung der Marktforschungsfirma eMarketer liegt der Echo-Marktanteil in den USA bei rund 70 Prozent. Auf rund ein Viertel des Marktes komme das im vergangenen Jahr eingeführte Konkurrenzgerät Google Home, die Konkurrenz teilt sich den Rest. Unbekannt ist allerdings weiterhin, wie viele Lautsprecher Amazon insgesamt verkauft hat. Die Schätzungen gehen von 10 bis 20 Millionen - das Geschäft stünde damit immer noch am Anfang.
Und Ende des Jahres tritt ein starker Rivale auf die Bühne: Apple will seinen Lautsprecher HomePod auf den Markt bringen. Der iPhone-Konzern verspricht dabei, die Nützlichkeit seiner Assistentin Siri mit einer hochwertigeren Musikwiedergabe als bei der Konkurrenz zu verbinden. Bei der ersten Präsentation zur hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC ließ Apple den HomePod gegen einen Echo und auch gegen ein mittleres Modell aus der Sonos-Produktfamilie antreten.
Die Zuhörer fanden - bei einer kleinen Auswahl von fünf durch Apple ausgesuchten Songs - beide Geräte dem Homepod unterlegen. Die Siri-Funktionalität wurde noch gar nicht demonstriert. Der Apple-Lautsprecher soll die Umgebung erkennen und den Sound daran anpassen. Die kugelige Form soll für räumlicheren Klang sorgen.

Samsung setzt auf Harman-Knowhow

Auch Samsung kündigte am Rande der jungsten Vorstellung des neuen Smartphones Galaxy Note 8 den Eintritt ins Geschäft mit smarten Lautsprechern an. Der Smartphone-Marktführer könnte dabei auf seinen neuen Assistenten Bixby zurückgreifen. Und hätte für die Zukunft auch ein Ass im Ärmel, was den Klang angeht: Beim Anfang des Jahres von Samsung übernommenen Audio-Konzern Harman wurde ein revolutionärer Lautsprecher entwickelt, der für perfekten Ton sorgen kann, egal, wie man gerade zur Box steht.
Der Prototyp mit dem Namen SL-1 hat dafür die Form einer Sanduhr, deren Außenfläche komplett mit Lautsprechern gepflastert ist. Der Sound wird exakt auf die Position des Zuhörers fokussiert und die dafür nicht benötigten restlichen Lautsprecher arbeiten daran, die reflektierten Schallwellen ringsum zu unterdrücken, die den Ton verschlechtern würden.
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