Google Home Max im Praxis-Check

Touch-Steuerung und Smart Assistant

von - 12.09.2018
Die Steuerung der Lautstärke und Wiedergabe erfolgt per Sprache, was bis zu einer gewissen Lautstärke auch ohne zu viel Schreien funktioniert. Die Empfindlichkeit der Mikrofone ist teils geradezu erschreckend gut. Deutlich praktischer ist aber die berührungsempfindliche Fläche - hier wird per Wischgeste lauter und leiser gemacht.

Im Alltag gewöhnt man sich schnell an "Bubu", wie der Lautsprecher nach kurzer Zeit wegen des Kommandos nur noch heißt. Einige Dinge lassen sich per Sprache wirklich viel einfacher lösen als per Smartphone. Morgens das Radio anschalten, Nachrichten abhören, Wetterbericht einholen. Praktisch. Auch smarte Lampen, Thermostate und Fernseher lassen sich steuern.

Allzu viel sollte man dem Gerät aber nicht zumuten. Denn der Google Assistant im Home Max ist nach wie vor kein wirklicher Assistent im eigentlichen Sinne. Man muss ihm dann doch alles sagen. Und weil die Befehle teils arg eng gefasst sind, braucht es häufiger mal mehrere Versuche - oft gibt es die Antwort "Tut mir leid, da kann ich noch nicht helfen".
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Google Home Max im Wohnzimmer
Google Home Max
Google Home Max in Schwarz
Google Home Max Technik

Smarter Speaker :

Google Home Max im Test

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Alles in allem ist der Google Home Max eine sinnvolle Erweiterung von Googles Lautsprecher-Portfolio. Der Klang ist in Ordnung, wenn auch etwas basslastig, Einrichtung und Bedienung gehen leicht von der Hand. Wer nicht dauernd mit dem Gerät sprechen will, kann viele Funktionen auch über die Google Home App für iOS und Android regeln.

Etwas fraglich ist, ob Google damit im hiesigen Markt den großen Treffer landen wird. Mit 400 Euro pro Stück ist der Home Max nicht gerade im Einsteigersegment angesiedelt und an Konkurrenzprodukten mit Google Assistant, Siri oder Alexa an Bord mangelt es nicht. Ein bisschen Wehmut bleibt nach dem Auszug des Home Max zurück - wenn das Radio am Morgen wieder per Hand gestartet werden muss. Ein wenig. Nur der Nachbar, der vermisst ihn nicht.
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