BSI und Land Berlin

Zusammenarbeit zum Schutz kritischer Infrastrukturen

von - 14.08.2018
Hacker in Kritischer Infrastruktur
Foto: LeoWolfert / shutterstock.com
Das BSI will seine Zusammenarbeit mit dem Land Berlin zum Schutz kritischer Infrastrukturen verstärken. Cyber-Kriminalität mache nicht vor Ländergrenzen halt und Bund und Länder müssten deshalb enger zusammenarbeiten, heißt es in der Erklärung dazu.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Land Berlin haben bekannt gegeben, in Fragen der Cybersecurity künftig enger zusammenarbeiten zu wollen. Ein besonderes Augenmerk liege dabei auf dem Schutz kritischer Infrastrukturen.
Bislang habe es keine IT-Sicherheitsvorfälle in Deutschland gegeben, die die Versorgung der Bundesbürger hätte gefährden können, so Arne Schönbohm, Präsident des BSI. Damit das allerdings so bleibe, müsse einiges getan werden.
Um Doppelstrukturen in Bund und Ländern zu verhindern, will das BSI die Behörden mit seinem Know-how und seinen Dienstleistungen versorgen, so Schönbohm weiter.

Bündelung der Kräfte von Bund und Ländern

"Cyber-Kriminalität macht nicht halt an den Ländergrenzen. Eifersüchteleinen zwischen den Ländern und dem Bund sind deshalb fehl am Platz. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und uns eng vernetzten. Denn klar ist: Den Cyber-Raum schützen und widerstandsfähige Infrastrukturen stärken sind gesamtstaatliche Aufgaben", pflichtet auch Berlins Innensenator Andreas Geisel bei.
Bei der Kooperation geht es neben dem Austausch zu Prozessen des IT-Krisenmanagements und der Prävention von Cyber-Angriffen vor allem um den Wissenstausch. Sei es nun durch gegenseitige Hospitation oder mittels verschiedener Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen innerhalb der Behörden. Ferner soll die Berliner Senatsverwaltung die Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS) des BSI unterstützen.
Verwandte Themen