Experten des Sicherheitsdienstleisters M86 Security sind kriminellen Machenschaften des Zeus-Trojaners auf der Spur. Mit Hilfe des Schädlings haben Cyberkriminelle britische Bankkunden um insgesamt eine Million Dollar (675.000 Pfund) erleichtert. Das
berichtet The Register. Die Fachleute
fanden heraus, dass es sich bei dem Schädling um die
dritte Generation des Zeus-Trojaners handelt, der sich in infizierten Systemen besonders gut tarnt. Die Kriminellen verbreiten den Trojaner, indem sie legitime Webseiten infizieren oder ihn in Anzeigen auf rechtmäßigen Webseiten einschleusen. Eine andere Methode ist es, eine neue Webseite aufzusetzen, den Schädling dort zu verstecken und die Opfer auf die Seite zu locken. Um welche britische Bank es sich handelt, geben die Experten in ihrem Bericht nicht bekannt.
Bei den Angriffen geht der Trojaner sehr gezielt vor: So prüft er das Bankkonto des potenziellen Opfers zunächst daraufhin, ob sich ein Angriff lohnt - eine Transaktion leitet er nur in die Wege, wenn mehr als 800 Pfund auf dem Konto verfügbar sind. Die Summen werden in der Regel über Mittelsmänner an die kriminellen Hintermänner weitergeleitet. Die Sicherheitsexperten haben den gezielten Diebstahl seit Anfang Juli beobachtet. The Register zufolge dauert die Attacke an.