Laut
Spiegel online warnen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
BSI und
Trend Micro die potentiellen Nutzer des gerade eingeführten Betriebssystems Windows 8 vor Online-Betrug. Online-Kriminelle versuchen ihre Opfer über Spam-E-Mails auf Phishing-Seiten zu locken, die einen kostenlosen Windows-8-Download versprechen. Um dieses vermeintliche Geschenk zu erhalten, soll der Nutzer persönliche Daten eingeben. Auf das versprochene kostenlose Windows 8 wartet der Nutzer danach allerdings vergeblich. Die Kriminellen können diese Daten nutzen, um die E-Mail-Accounts und möglicherweise andere wichtige Konten zu übernehmen. Beispielsweise könnten diese Daten reichen, um bei Amazon, eBay oder Facebook den Zugang zum verknüpften E-Mail-Konto zu erlangen, um von dort aus die Passwörter zurückzusetzen und zu ändern.
Trend Micro warnt darüber hinaus vor kostenlose Antiviren-Scanner für Windows 8. Die Kriminellen täuschen einen Virenscan vor, bei dem angeblich Schadsoftware auf dem PC gefunden wird. Um sich zu schützen, sollen die Opfer eine Antiviren-Software herunterladen, hinter der sich dann tatsächlich die Schadsoftware TROJ_FAKEAV.EHM verbirgt. Das Verfahren ist nicht neu, die Oberfläche der Schadprogramme wurde jedoch an die Windows-8-Optik angepasst.
Zusätzliche Virenscanner sind bei Windows 8 zudem unnötig. Laut BSI bietet der in Windows 8 integrierte Windows Defender für Privatanwender ausreichend Schutz. Wer dem Programm nicht traut, kann sich bei einem Verdacht jederzeit eine zweite Meinung einholen. Sie können verdächtige Dateien kostenlos bei
Virustotal mit mehreren Virenscannern prüfen lassen. Oder Sie verwenden eine Live-CD mit integriertem Virenscanner, etwa von
Kaspersky oder
Bitdefender.