Computeranwender erhalten derzeit Mails, die zur Folge haben können, dass ein Trojaner auf dem Rechner landet. Die Tücke des Angriffs liegt darin, dass er sich als Nachricht von Microsoft ausgibt. Wie das amerikanische
SCMagazine berichtet, werden die Empfänger der Mail gebeten, das "Microsoft Update Center" zu besuchen. Der Link führt aber auf eine Seite, auf der der Trojaner ZBot lauert. Diese Schadsoftware kopiert eine verschlüsselte Datei auf den Rechner, die die Befehle des Botservers enthält. Sie sorgt dafür, dass der Rechner immer dann, wenn der Anwender bestimmte Internet-Seiten aufruft (etwa diverse Bankinstitutionen, MySpace, Facebook, Flickr etc.), die Tastatureingaben mitloggt. Anschließend überträgt der Trojaner das Tastaturprotokoll an den Botserver, gemeinsam mit anderen privaten Daten wie dem Benututzerkennwort oder der Kreditkarten-Nummer.
Der Virenschutz-Hersteller
Trendmicro weist zudem auf die besondere Heimtücke der vermeintlichen Microsoft-Mail hin: Alle in der E-Mail angegebenen Links führen tatsächlich auf die richtigen Seiten bei Microsoft - bis auf den einen, der den Surfern den Trojaner unterjubelt.