Trend Micro

Unsicheres 2014 dank Cyber-Kriminalität

von - 11.12.2013
Trend Micro: Unsicheres 2014 dank Cyber-Kriminalität
Foto: Trend Micro
Ein verhältnismäßig düsteres Bild von der digitalen Bedrohungslage im kommenden Jahr 2014 zeichnet Trend Micro in seinen Sicherheitsvorhersagen.
Unter dem Titel "Verschwommene Grenzen" – einer Anspielung auf die plattformübergreifende Cyber-Kriminalität – präsentiert das deutsche Sicherheitsunternehmen Trend Micro seinen Ausblick auf das Jahr 2014.
Der größten Bedrohung sind laut Trend Micro im nächsten Jahr die mobilen Plattformen ausgesetzt – Smartphones und Tablets mit dem Android-Betriebssystem geraten dabei bevorzugt im Visier der Angreifer. Bereits im September diesen Jahres hat die Zahl der bekannten Bedrohungen für Android die Schallmauer von einer Millionen durchbrochen – Tendenz stark steigend: Bis Ende 2014 werden drei Millionen Schädlinge für das Google-Betriebssystem prognostiziert. Da mehr als 20 Prozent der mobilen Nutzer ihre Geräte für Online-Banking nutzen, ist dieser Punkt eine neuralgische Sicherheits-Schwachstelle. Trend Micro geht davon aus, dass die zweistufige Sicherheitsprüfung beim Online-Banking – Login mit PIN plus Bestätigungs-SMS – im nächsten Jahr keinen ausreichenden Schutz mehr vor kriminellen Attacken bieten wird, da die mobilen Plattformen durch diverse Phishing-Systeme infiziert sind.
Weitere beliebte Angriffsziele von Internet-Kriminellen sind abgelaufene Softwareversionen, die vom Hersteller keinen Support mehr erhalten – vornehmlich Windows XP und Java 6. Für letzteres wurde der Support bereits eingestellt, und dennoch verwenden 50 Prozent der Java-Nutzer immer noch Version 6. Microsoft wird den Support für XP nächstes Jahr komplett einstellen, wodurch sich viele weitere Schwachstellen für Angreifer auftun werden: über 300 Millionen Computer in Unternehmen laufen noch mit dem veralteten Betriebssystem.

Fazit

Der sehens- und lesenswerte Sicherheitsreport von Trend Micro bestätigt die Annahmen vieler anderer Analysten: 2014 wird das Jahr der Attacken auf mobile Plattformen und auf veraltete Betriebssysteme/Software wie Windows XP und Java. Effektiven Schutz bieten nur stets aktuelle Softwareversionen und entsprechende Anti-Malware-Programme auf allen verwendeten Plattformen – Computern, Smartphones und Tablets.
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