Das amerikanische Oberkommando für Strategie hat den Marines verboten, soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Myspace im Internet zu nutzen, wenn sie über das im US-Militär gebräuchliche NIPRNET surfen. Dieses Netz (NIPR: Nonsecure Internet Protocol Router Network) ist für den hausinternen Gebrauch gedacht, hat aber auch einen Zugang zum Internet. Die Verfasser des
Verbots der Nutzung sozialer Netzwerke begründen ihre Entscheidung damit, dass es sich diesen Seiten um einen "bekannten Zufluchtsort für übelwollende Akteure und Inhalte" handle, die ein hohes Risiko in sich trügen. Es läge in der Natur von Social-Network-Seiten, die Gefahr zu erhöhen, dass Informationen ungewollt an die Öffentlichkeit dringen oder die militärischen Systeme in Gefahr bringen. Deswegen sei der Zugang zu den genannten Seiten ab sofort verboten - auch über eine VPN-Verbindung dürfen sie nicht angesurft werden.
Die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Marine Corps dringt hingegen darauf, dass Marines sehr wohl soziale Netzwerke nutzen sollen, da sie ein wertvolles Werbemittel für die Armee bedeuten. Sie ruft daher das Personal dazu auf, die genannten Dienste
weiterhin aktiv zu nutzen, nur eben nicht über das NIPRNET.