Sicherheit

Trojanisierte Banner bei Handelsblatt und Golem

von - 06.02.2010
Einzelne Werbebanner auf den Webseiten von Handelsblatt.de, Zeit.de und golem.de lieferten zusätzlich zur Werbung Scareware aus. Die IT-Verantwortlichen der Seiten haben die schädliche Software inzwischen entfernt.
Einige Besucher der Webseiten Handelsblatt.de, Golem.de und Zeit.de wurden nach dem Besuch der Webseiten von Scareware belästigt. Wie Heise.de berichtet, war der Grund dafür ein Werbebanner, das auf den Webseiten geschaltet war und die schädliche Software enthielt. Scareware (engl. to scare: ängstigen) will ihr Opfer erschrecken und zeigt zu diesem Zweck in regelmäßigen Abständen Warnmeldungen  mit dem Hinweis, der PC sei mit Viren infiziert und in Gefahr. Um die Schädlinge zu entfernen, soll der Nutzer die Vollversion einer vermeintlichen Antivirensoftware herunterladen. Der eigentliche Schaden entsteht dem Nutzer erst, wenn er die Software kauft - in der Regel erhält er entweder kein Produkt oder eine Software, die keinen Nutzen bringt.
Wie der Geschäftsführer der Vermarktungsorganisation der Handelsblatt GmbH gegenüber Heise mitteilte, wisse man noch nicht, wie die Schadsoftware in die Systeme der Nutzer gelangte, möglicherweise aber über ungepatchte Browser-Lücken. Man habe die geschalteten Banner vor ihrer Veröffentlichung intensiv geprüft, aber weder intern noch beim externen Dienstleister sei der Virus entdeckt worden. Inzwischen seien die Banner aber von den Webseiten entfernt worden.
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