Sicherheit

Trojaner kann Skype abhören

von - 01.09.2009
Ein neu entdeckter Trojaner ist in der Lage, Audioformate auf dem Rechner aufzunehmen. Die gewonnenen Daten speichert er als MP3-Datei und schickt sie an einen bestimmten Server.
Sicherheitsexperten von Symantec sind im Internet auf einen neuen Trojaner gestoßen, der das Potenzial hat, IP-Telefongespräche, wie sie etwa über Skype geführt werden, abzuhören. Wie der Nachrichtendienst Darkreading berichtet, kann der Trojaner, den Symantec Trojan.Peskyspy nennt, beispielsweise mit einer betrügerischen E-Mail oder anderen Social-Engineering-Techniken auf dem Rechner des Opfers platziert werden. Dort nimmt er Audiogespräche auf und sichert sie in einer verschlüsselten MP3-Datei auf dem Rechner, um sie später per Internet an einen vordefinierten Server zu schicken. Das MP3-Format sorgt dafür, dass die Dateien klein bleiben und  sich schnell versenden lassen - das verringert die Gefahr, entdeckt zu werden.
Bislang schätzt Symantec die Gefahr, die von dem Trojaner ausgeht, als relativ gering ein. Man habe auch noch nicht festgestellt, dass sich der Trojaner verbreite. Doch die Tatsache, dass der Quellcode des Trojaners öffentlich verfügbar sei, eröffne den Entwicklern von schädlicher Software die Möglichkeit, den Code in ihre eigene Schadsoftware einzubauen.
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