Sicherheit

Trend zum Trojaner

von - 11.04.2009
Nach Kaspersky bestätigen nun auch F-Secure und G-Data, dass Würmer, bzw. Trojaner derzeit das höchste Gefahrenpotenzial im Internet darstellen.
In der "Hitliste", die Kaspersky Labs für den Monat März ermittelt hat, stellen Trojaner mit 30 Prozent Anteil die dominierende Gefahr dar. Zum selben Ergebnis kommen die Schädlingszähler von G-Data: Ein Drittel aller durch G-Data im März registrierten Schadcode-Samples waren demnach Trojaner. 
Mit einem Anteil von 33 Prozent erzielten die trügerischen Schädlinge einen mehr als deutlichen Spitzenplatz innerhalb der monatlichen Schadcode-Top 5. Auf dem zweiten Platz folgten mit knapp 26 Prozent Downloader, die weiteren Schadcode nachladen. Backdoors landen mit einem Anteil von 14  Prozent mit deutlichem Abstand auf Platz drei.
Laut einer Vierteljahresbilanz von F-Secure stellte Schadsoftware in Form von Würmern die größte Gefahr für die PC-Sicherheit in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 dar.
Dabei stellen die Virenforscher natürlich das prominenteste Beispiel in den Mittelpunkt: Conficker, auch bekannt als Downadup, machte durch seine enorme Verbreitung besondere Schlagzeilen.
Laut F-Secure nutzt der an sich klassische Wurm Schwachstellen auf eine Weise, wie das schon seit Jahren nicht mehr passiert sei. Conficker nutze dabei einige raffinierte Features, wie etwa komplexe Verschlüsselung, die Fähigkeit sich selbst zu konvertieren und zu aktualisieren und Peer-to-Peer-Funktionen.
 
Mikko Hyppönen, Chief Research Officer bei F-Secure, kommentiert das Phänomen so: „Die Programmierer hinter dem Wurm sind extrem professionell. Sie haben Millionen Rechner infiziert und können damit alles Mögliche anstellen. Die große Frage ist nur, warum sie es nicht schon längst getan haben. Bisher jedenfalls noch nicht.“

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