Sicherheit

Thunderbird 3 leitet Mails in falsche Hände

21.12.2009
Mit Thunderbird 3 wurde der Zugriff auf die Adressbücher verändert. Als Empfänger schlägt das Programm andere Personen vor als bisher. Wer nicht aufpasst, verschickt seine Mail an die falsche Adresse.
In der Aktualisierung auf Thunderbird 3 haben die Entwickler des Mozilla-Projekts offensichtlich die Routinen geändert, mit denen Thunderbird auf die Adressbücher zugreift. So kann es passieren, dass Thunderbird 3 den Namen eines Adressaten nicht mehr wie gewohnt ergänzt. Das Mailprogramm bietet dann für einen eingegebenen Anfangsbuchstaben nicht mehr den Namen als ersten an, der am häufigsten verwendet wird. Thunderbird wählt stattdessen einen anderen Adressbuch-Eintrag, der zwar mit der gleichen Buchstabenkombination beginnt, aber unter Umständen schon lange nicht mehr verwendet wurde. Passt der Verfasser beim Versenden der Mail nicht auf, gelangen die Inhalte der Mail auf diesem Weg an Personen, für die sie nicht bestimmt sind.
Beim Verschicken von Mails ist daher Vorsicht geboten: Vor dem Senden sollte man immer zunächst sichergehen, dass Thunderbird den gewünschten Empfänger gewählt hat. Wer mit Thunderbird 3 nicht zurecht kommt, kann überdies auf Version 2 downgraden. In diesem Fall sollte man allerdings die Lightning-Erweiterung aktivieren, da sie in Thunderbird 2 eine Sicherheitslücke darstellt, die bislang nicht geschlossen ist.

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