Sicherheit
Spionage-Viren tricksen Antiviren-Software aus
von
Charles
Glimm - 25.03.2009
Wer glaubt, seinen Rechner mit einem Antiviren-Programm ausreichend vor Spionage-Angriffen zu schützen, irrt unter Umständen. Auf Identitätsdiebstahl ausgerichtete Malware verseucht 1,1 Prozent aller PCs. 35 Prozent davon verfügten über einen aktuellen Virenschutz. Diese alarmierenden Zahlen liefert die jüngste Studie von Panda Security.
Eine aktuelle Studie des Sicherheitsspezialisten Panda Security, bei der 67 Millionen Systeme anhand eines Online-Virenscanners auf Malware-Befall überprüft wurden, liefert erschreckende Zahlen zur Online-Spionage.
Demnach lag im vergangenen Jahr bei den weltweiten Computer-Infektionen ein deutlicher Fokus auf Datendiebstahl. Immer mehr Schädlinge zielen auf vertrauliche Zugangsdaten. Die starke Nutzung von Online-Banking, Social Networking oder Internet-Shopping öffnet Internet-Betrügern dabei alle Tore.
Demnach lag im vergangenen Jahr bei den weltweiten Computer-Infektionen ein deutlicher Fokus auf Datendiebstahl. Immer mehr Schädlinge zielen auf vertrauliche Zugangsdaten. Die starke Nutzung von Online-Banking, Social Networking oder Internet-Shopping öffnet Internet-Betrügern dabei alle Tore.
Allein in der zweiten Jahreshälfte 2008 registrierte Panda Security einen achtfachen Anstieg dieser Angriffe im Vergleich zum ersten Halbjahr. Auf Grundlage der vergangenen vierzehn Monate befürchten die Sicherheitsexperten einen weiteren Anstieg von über 300 Prozent für 2009.
Die Studie zeigt laut Panda einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Zuwachs von Identitätsdiebstahl und dem Vorkommen von Banker-Trojanern.
Doch auch Trojaner, die keine Bankdaten, sondern Benutzernamen und Passwörter für Spiele, Chats oder Applikationen ausspionieren, waren im vergangenen Jahr stark vertreten, wobei über die Hälfte aller in Umlauf gebrachten Trojaner aus Russland und mehr als ein Drittel aus China stammen sollen.
Insgesamt bestätigt die Panda-Studie den bedenklichen Trend der letzten Jahre: Bei täglich 35.000 neuen Malware-Exemplaren reichen traditionelle Verfahren nicht mehr aus.
Insgesamt bestätigt die Panda-Studie den bedenklichen Trend der letzten Jahre: Bei täglich 35.000 neuen Malware-Exemplaren reichen traditionelle Verfahren nicht mehr aus.
Intelligente Antiviren-Technologien, die bislang unbekannte Attacken am Verhalten erkennen, könnten aber laut Panda Security den Schutzlevel ebenso erhöhen wie die Aktivierung einer Community oder die Verlagerung von Software-Kapazitäten ins Internet.
