Digital Business Days

Ein sicheres Home Office ist möglich

von - 27.11.2020
Foto: EMG
Nicht zuletzt durch die Corona-Krise und den damit verbundenen Trend zum Homeoffice werden die Mitarbeiter immer mobiler. Dafür ist allerdings besondere Sicherheitstechnik erforderlich. Diese und weitere Erkenntnisse lesen Sie in unserem Artikel über die Digital Bsuiness Days.
Das Arbeiten von zu Hause aus oder auch das mobile Arbeiten an Orten wie Cafés, Hotelterrassen und dergleichen war bis vor Kurzem in vielen deutschen Unternehmen weniger gerne gesehen. Die Corona-Krise hat diese Einstellung zwangläufig verändert.
Im Rahmen der Digital Business Days der Ebner Media Group hat com! professional sich am 25.11 mit drei Security-Experten über den besten Schutz für den Remote-Arbeitsplatz unterhalten. Vertreten waren in der von Alexandra Lindner moderierten Runde Clemens Alexander Schulz, Direktor für den Produktbereich Desktop Security bei Rohde & Schwarz Cybersecurity, Michael Veit, Technology Evangelist der Sophos GmbH und Stefan Vollmer, CTO von TÜV SÜD Sec-IT.
Diskussionsrunde: Alexandra Lindner (com! professional), Michael Veit (Sophos GmbH), Clemens Alexander Schulz (Rohde & Schwarz Cybersecurity) und Stefan Vollmer (TüV Süd Sec-IT)
(Quelle: EMG )

Containerisierung als Mittel der Wahl

Als erstem Gefahrenpunkt beim Home Office wandte sich die Runde der Mischung von privater und geschäftlicher Nutzung auf einem Gerät zu. Unisono empfahlen die Experten dringend, diese beiden Bereiche streng voneinander zu trennen. Als Mittel der Wahl empfehlen sie abgeschottete Container. Dafür gebe es auch schon von den Herstellern der Geräte gute technische Lösungen. Am besten aber sei ganz klar, so Michael Veit, „Firmendaten möglichst nur auf Geschäftsgeräten zu verarbeiten oder wenn das nicht möglich ist, mit Konstrukten wie Terminal-Server oder Virtual Desktop Infrastructure zu arbeiten“.
Ähnlich Clemens Alexander Schulz: Er fordert von Unternehmen, auch im Kleinen, also etwa bei der Smartphone-Nutzung der Mitarbeiter, keine Abstriche in punkto Sicherheit zu machen und durch einen geschützten Zugang, etwa durch Containerisierung sicherzustellen, dass keine Daten abgegriffen werden können. Aber auch er konstatiert: „Die beste Sicherheit gewährleistet man, indem man ein dediziertes Geschäftsgerät zur Verfügung stellt“.

VPN für den Firmenzugriff

Viele Mitarbeiter, die im Zuge der Pandemie von heute auf morgen ins Home Office wechseln mussten, wurden mit einem Virtual Private Netwokr, kurz VPN, ans Firmennetz angebunden. Aber auch hier gilt es Sicherheitsprobleme zu beachten, wie Alexander Schulz berichtet: „Die meisten Lösungen machen diese Abschottung zwar gut, aber nur in dem Moment, in dem der Tunnel in Richtung des Unternehmens aufgebaut wird. Wo das noch nicht der Fall ist, besteht ein erhöhtes Restrisiko im Home Office“, so Schulz.
Auch plädiert er nachdrücklich für einen proaktiven Schutz, einen Allways-on-Schutz. Wo ein Rechner Netzwerk habe, sei auf jeden Fall ein VPN aufzubauen. „Das ist die höchste Stufe der Sicherheit, weil dann, wenn der VPN-Tunnel aufgebaut ist, mein Betriebssystem den Schutz des  starken gesicherten Firmennetzwerks genießt“.  Wer als Nutzer glaube, er sei schon sicher, weil er ein Firmengerät habe und er müsse den VPN-Tunnel nicht aufbauen, sei im Irrtum.
Verwandte Themen