ent zur Steuerung von Geräten wie Routern, Druckern oder TV-Geräte über das Netzwerk. Der IT-Sicherheitsexperte Daniel Garcia hat dort nun eine Schwachstelle ausfindig gemacht. Manche DSL-Router unterstützen demnach UPnP auch auf der WAN-Schnittstelle und sind dadurch über das Internet umkonfigurierbar. So können sie als Proxy genutzt werden und Angreifer könnten Zugriff auf das interne Netzwerk erhalten.
Garcia hat zur Demonstration des Problems das
Tool Umap entwickelt. Es fragt per Internet direkt die XML-Beschreibungen von Geräten ab und findet so UPnP-fähige Endgeräte wie DSL-Router und Kabelmodems. Umap umgeht die UPnP-Beschränkung auf lokale Netzwerke, wo sonst üblicherweise über Multicast nach kompatibler Hardware gesucht wird. UPnP kennt keine Authentisierung. Insofern kann die XML-Beschreibung ungehindert abgefragt werden. So hat Garcia in kurzer Zeit über 150.000 potenziell angreifbare Geräte aufgespürt. Betroffen sind Geräteserien von Sitecom, Edimax, Thomson (Speedtouch) und Linksys. Bei diesen Geräten kann der Port auch über die WAN-Schnittstelle geöffnet und auf ein beliebiges Gerät im LAN gelenkt werden. Umap errät nicht nur interne, sondern auch externe IP-Adressen. Dadurch können Angreifer fremde Internetanschlüsse zum Surfen oder zum Herunterladen illegaler Inhalte missbrauchen.