Sicherheit

PSN-Hack: Sony entschuldigt sich

von - 03.05.2011
PSN-Hack: Sony entschuldigt sich
Mit einer tiefen Verbeugung haben sich Sony-Manager bei ihren Kunden für den Einbruch im Playstation-Netzwerk entschuldigt, bei dem Unbekannte die Daten von 77 Millionen Nutzern gestohlen hatten. Diese Woche soll das Netzwerk wieder online gehen.
Wenn die Dienste des Playstation-Netzwerk (PSN) und Qriocity wieder laufen, müssen die Nutzer als Erstes ihre Passwörter ändern. Die Playstation 3 soll automatisch ein Firmware-Update eingespielt bekommen. Das berichtet golem.de von einer Sony-Pressekonferenz in Tokio. Zudem will Sony ein Programm zum Schutz gegen Identitätsdiebstahl starten.
Als Trostpflaster sollen die alle Nutzer des PSN bestimmte Inhalte geschenkt bekommen. Zudem sollen die Accounts 30 Tage lang für das "Premium Plus"-Paket freigeschaltet werden. Wer die Premium-Version bereits aktiviert hat, soll die Mitgliedschaft 30 Tage lang kostenlos erhalten.
Sony habe bislang keine Kenntnis davon erlangt, das mit den Kreditkarten-Nummern, die im PSN gespeichert waren, Schindluder getrieben worden sei. Falls Kosten auf die Nutzer zukämen, wolle Sony diese jedoch übernehmen, heißt es in der Meldung. Künftig will das Unternehmen sein Netzwerk besser schützen. Nach dem Einbruch ins Playstation-Netzwerk, bei dem die Angreifer Daten von 77 Millionen Nutzern hatten mitgehen lassen, war Sony heftiger Kritik ausgesetzt gewesen, weil das Unternehmen Namen, Adressen und PSN-Kennungen ohne Verschlüsselung in der Datenbank gespeichert hatte.
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