Bei den Wahlen zum europäischen Parlament am vergangenen Sonntag hat die
schwedische Piratenpartei einen Sitz erlangt. Die Partei kämpft für die Durchsetzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, lehnt Patente auf Lebewesen, Gene, Geschäftsideen und Software ab und setzt sich dafür ein, das Urheberrecht an aktuelle technische Gegebenheiten anzupassen. So plädieren die Piraten für die Legalisierung der Privatkopie.
Bei der Wahl zum europäischen Parlament errang die schwedische Piratenpartei mit 7,1 Prozent der Stimmen einen Sitz, den der Spitzenkandidat Christian Engström einnehmen wird. Die Partei ist auch
in Deutschland aktiv und tritt 2009 bei mehreren Wahlen an. Aktuell wendet sie sich mit einer
E-Petition gegen die von der Bundesregierung geplante Netzsperre.