Sicherheit

Passwörter von 10 Mio. Autofahrern gestohlen

von - 27.01.2011
Passwörter von 10 Mio. Autofahrern gestohlen
Der elektronische Blitzer-Meldedienst Trapster warnt Autofahrer über ihr Smartphone vor Radarkontrollen. Bei einem Hack sind nun die Passwörter der 10 Millionen Trapster-Nutzer gestohlen worden.
Der Blitzer-Warndienst Trapster hilft Autofahrern, nicht mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Radarkontrolle zu rauschen. Mit der App, die für iPhone, Blackberry, Android, GPS-Geräte und andere Smartphones erhältlich ist, werden Autofahrer nahezu in Echtzeit vor Blitzern gewarnt, die sich auf ihrem Weg befinden. Wer eine neue Kontrolle entdeckt, kann sie über sein Mobiltelefon melden und macht die Information so anderen Nutzern zugänglich. Der Dienst hat über 10 Millionen Nutzer, täglich kommen laut Webseite über 10.000 dazu.
Nun wurde bekannt, dass Hacker in die Trapster-Systeme eingebrochen sind und die E-Mail-Adressen und Passwörter der Nutzer gestohlen haben. Es ist anzunehmen, dass die Einbrecher damit rechnen, dass die Nutzer die Zugangskennungen auch für andere Dienste verwenden, bei denen sich mehr persönliche Daten abgreifen lassen - etwa Facebook oder Twitter.
In einem Hinweis entschuldigt sich Trapster bei seinen Nutzern und bittet sie, ihre Passwörter zu ändern. Wer dasselbe Kennwort auch bei anderen Diensten verwende, solle auch dort ein neues Kennwort einrichten. Das Unternehmen hat zudem eine FAQ-Seite eingerichtet, auf der es versichert, der Code sei bereits neu geschrieben worden, so dass die Daten der Nutzer nun sicherer seien. Auch Twitter rief Trapster-Nutzer dazu auf, ihr Passwort zu ändern.
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