Opera 12.15 erschienen

Das norwegische Software-Unternehmen Opera verbessert die Sicherheit des gleichnamigen Gratis-Browsers mit dem Update auf die Version 12.15. Das Update steht auf der Website www.opera.com/de/ zum kostenlosen Download breit und wird auch über die automatische Online-Aktualisierung der Software eingespielt.

Ausgemerzt wurden laut Versionsprotokoll vier Sicherheitslücken, durch die Unbefugte ohne Wissen des Nutzers Daten manipulieren konnten. So konnte ein Server ohne entsprechende Berechtigung Cookies für Top-Level-Domänen auf dem Rechner des Anwenders anlegen. Richtigerweise ist Websites das Anlegen von Cookies aber nicht für Top-Level-Domänen, sondern lediglich für die jeweilige Adresse der besuchten Website erlaubt.

Ein weiteres Sicherheitsproblem in der Vorversion des Opera-Browsers betraf die Verschlüsselung auf Basis des RC4-Protokoll, das durch Brute-Force-Attacken angreifbar war. Durch eine Anpassung der Verschlüsselungsimplementierung soll die RC4-Angriffsmöglichkeit geschlossen worden sein. Ebenfalls beseitigt wurde ein Sicherheitsleck bei der Auswertung von Image-Daten.

Das vierte Sicherheitsproblem wurde vom Hersteller als moderat bewertet. Angaben dazu, welche konkreten Gefahren Nutzer dadurch beim Surfen im Internet bislang ausgesetzt waren, gab Opera nicht bekannt.

Opera 12.15 soll neben Sicherheitsverbesserungen auch mit einer allgemein optimierten Stabilität aufwarten. Zudem unterbindet das neuste Browser-Release das unerlaubte Verändern des voreingestellten Suchdienstleisters durch andere Programme.

Mit der Version 12.15 betreibt Opera Versionspflege. Wegen der geschlossen Sicherheitslücken ist das Update anzuraten.