Sicherheit

Neuer Wurm autorisiert sich selbst

von - 23.02.2010
Sicherheitsexperten melden einen neuen Wurm namens Spybot.AKB. Er verbreitet sich per Mail, setzt die Sicherheitsbestimmungen von Windows herab und platziert sich in der Firewall als autorisiertes Programm.
Die Sicherheitsexperten von Panda Security warnen vor einem neuen Wurm, den sie als Spybot.AKB bezeichnen. Das berichtet Silicon.de unter Berufung auf das Sicherheitsunternehmen. Der Schädling verbreitet sich über Mails, die wie eine Twitter-Einladung oder Google-Nachricht aussehen ("Ein Freund hat Dich zu Twitter eingeladen!"/ "Dankeschön von Google") oder über einschlägige Tauschbörsen wie eMule, Kazaa, Morpheus oder eDonkey. Die Mails enthalten Original-Logos und mehrere richtige Links zu den genannten Unternehmen, um die schädlichen Links zu tarnen. Um sich auf der vermeintlichen Twitter-Seite anzumelden, müssen die Nutzer eine angehängte Datei öffnen, die wie ein JPEG-Bild erscheint und erst am Ende des Dateinamens nach vielen weitern Zeichen die Endung .exe trägt. So ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, dass es sich um eine ausführbare Datei handelt. Darin verbirgt sich der Wurm, der seine eigene Browser-Erweiterung installiert (beispielsweise mit dem Namen "Firefox Security 2.0"). Damit lenkt er den infizierten Browser auf schädliche Webseiten, wenn der Surfer bestimmte Suchbegriffe eingibt. Der Schädling setzt überdies die Sicherheitseinstellungen von Windows herab. So schreibt er sich selbst auf die Liste der autorisierten Programme für die Windows-Firewall und deaktiviert die User Access Control von Windows sowie die Fehlerberichte des Systems.
Panda stellt eine genaue Beschreibung des Wurms zur Verfügung mit einer Liste der Suchbegriffe, auf die der Schädling reagiert. Bilder der Mail-Einladungen finden sich darüber hinaus im Blog des Unternehmens.
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