Sicherheit

Neuer Service von Microsoft bald auch in Europa?

von - 12.12.2011
Neuer Service von Microsoft bald auch in Europa?
Mit dem Portal www.answerdesk.com bietet Microsoft seit kurzem einen kundenfreundlichen Online-Service mit professionellen Technikern an. Vorerst allerdings nur in den USA, vielleicht aber auch bald in Europa.
In der Regel ist von Microsoft nicht viel persönliche Unterstützung zu erwarten, wenn es um Probleme mit Windows oder Office geht. Die meisten Nutzer kaufen Windows zusammen mit dem PC oder als kostengünstige System-Builder-Version. Hier ist ausschließlich der Hersteller des PCs für den Service verantwortlich. Aber auch wer eine Vollversion erwirbt, bekommt höchstens Hilfe, wenn etwas bei der Installation der Software schief läuft. Wenn beispielsweise ein Virus oder Trojaner Probleme verursacht oder Windows aus anderen Gründen nicht läuft wie es soll, muss man sich anderweitig Hilfe besorgen.
Wie guter Kundendienst aussehen kann, mach Apple schon seit längerem mit der Genius Bar vor. Hier kümmert sich ein Mitarbeiter im Apple Store persönlich um das Anliegen. Nun will auch Microsoft die Unterstützung der Benutzer verbessern. Auf www.answerdesk.com kann der Benutzer zuerst kostenlose Hilfe per Chat anfordern. Für die Dienstleistung wählt der Nutzer einen technischen Mitarbeiter, der beispielsweise dann das kostenlose Microsoft Security Essential installiert, Sicherheitseinstellungen überprüft und aktualisiert und dem Nutzer entsprechende Tipps zur Entfernung von Viren gibt. Die Techniker selbst werden mit einem 5-Sterne-Bewertungssystem eingestuft und stehen ausnahmslos 24 Stunden zu Diensten. Im direkten Dialog lässt sich das Problem vielleicht schnell lösen. Wenn nicht, beginnt der kostenpflichtige Support. Der kostet zurzeit 99 US-Dollar für zwei Stunden. Bei Bedarf verwendet der Microsoft-Techniker dabei eine Fernsteuersoftware, um ein Problem zu lösen oder dem Nutzer einzelne Schritte am PC zu erklären. Auf die Lösung des Problems gibt es 30 Tage Garantie.
Microsoft duldet bisher noch keine Nutzer außerhalb der USA. Wer von Deutschland aus auf www.answerdesk.com zugreift, erhält einen entsprechenden Hinweis. Auch für die Abrechnung ist eine Kreditkarte erforderlich, deren Besitzer eine Adresse in den USA hat. Nutzer, die den neuen Microsoft-Service nicht verwenden können, weist Microsoft auf andere Service-Angebote hin. Etwa Microsoft Answers, das Microsoft Fixit Center oder Microsoft Solution Centers. Diese Dienste stehen auch in deutscher Sprache zur Verfügung.
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