Sicherheit

Mobile Geräte genauso gefährdet wie PCs

von - 30.04.2010
Smartphones und internetfähige Mobiltelefone sind genauso von Viren, Trojanern und anderen Schädlingen bedroht wie PCs. Doch sind sich ihre Benutzer darüber nicht im Klaren.
Wer ein Smartphone verwendet oder regelmäßig mit seinem Handy ins Internet geht, setzt sein Gerät denselben Gefahren aus wie seinen PC. Doch nehmen die meisten Surfer diese Bedrohung nicht ernst genug. Das berichtet ZDnet Asien. Mit der steigenden Verbreitung der internetfähigen Geräte steigt auch die Menge der schädlichen Software, die speziell für mobile Geräte geschrieben wird. Wie beim PC zielen Smartphone-Viren darauf ab, persönliche Daten abzugreifen oder die gesamte Identät des Besitzers zu stehlen. ZDnet zufolge existieren zwar seit vielen Jahren Schutzprogramme auch für mobile Geräte, doch sind sie im Moment noch vergleichsweise wenig verbreitet - obwohl Hersteller die Tools sehr günstig oder gar kostenlos vertreiben, um ihre Produkte im Markt zu platzieren.
Auch um den Datenschutz ist es bei Smartphones schlecht bestellt. So existiert bereits seit Jahren Spion-Software für mobile Geräte, die es etwa ermöglicht, das Telefon per GPS zu orten oder zu protokollieren, welche Nummer wann angerufen wurde und wie lange das Gespräch dauerte. Mobile Spy, das unter anderem für die Blackberry vertrieben wird, hat seine Funktionalität nun so ausgeweitet, dass entfernte Spione auch E-Mails mitlesen und die Fotos betrachten können, die mit dem Gerät gemacht werden. Als Zielgruppe gelten solchen Software-Unternehmen beispielsweise Eltern, die ihre Kinder überwachen wollen oder Arbeitgeber, die sichergehen wollen, dass die Mitarbeiter mit ihren Firmen-Handys kein Schindluder treiben.
Der asiatische Sicherheitsmanager bei F-Secure, Chia Wing Fei, bemängelt das fehlende Bewusstsein der Nutzer für Sicherheitsaspekte: Im Jahr 2008 hatten 86 Prozent der Smartphone-Besitzer einer Studie zufolge keine Sicherheitssoftware auf ihren mobilen Geräten installiert. Experten gehen davon aus, dass auch im Jahr 2014 weniger als 20 Prozent der mobilen Geräte ausreichend geschützt sein werden.
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