Malware — Jeder Vierte ist infiziert

Das Antivirenlabor von Panda Security hat seinen ersten Quartalsbericht für das Jahr 2013 veröffentlicht. Demnach wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 6,5 Millionen neue Malware-Schädlinge entdeckt.

Malware ist das englische Wort für gefährliche Software. Unter diesen Oberbegriff fallen alle Viren, Trojaner, Würmer und andere Schädlinge.

Laut Panda Security sind weltweit rund 31 Prozent aller Computer mit Malware infiziert. Deutschland ist mit 23 Prozent infizierter Rechner unter den zehn Ländern mit dem geringsten Malware-Befall.

Am saubersten sind die Computer in Finnland: Hier sind nur 17 Prozent mit Malware verseucht. Spitzenreiter ist China — hier sollen über 50 Prozent der Rechner betroffen sein.

Trojaner machen 74 Prozent der neu entdeckten Malware aus. Ein Trojaner tarnt sich als nützliche Anwendung, spioniert aber in Wirklichkeit den Anwender aus.

13 Prozent sind Computerwürmer. Dabei handelt es sich um Schädlinge, die sich automatisch über das Internet oder über USB-Sticks verbreiten. Würmer nutzen Sicherheitslücken im Betriebssystem oder in installierten Anwendungen.

12 Prozent der neu entdeckten Malware sind Viren. Sie infizieren einen Computer mit Schadcode und verbreiten sich anschließend weiter. Viren verbreiten sich über infizierte Dateien, die ein Anwender per Doppelklick ausführt.

Der häufigste Auslöser für einen infizierten PC sind laut Panda Security mit 80 Prozent Trojaner: „Trojaner sind die Lieblingswaffen von Cyber-Kriminellen. Drei von vier neuen Malwareinfektionen sind dieser Malware-Kategorie zuzuordnen“, so Luis Corrons, Technischer Direktor des Antivirenlabors von Panda.

Die neuesten Zahlen bestätigen wieder einmal: Ein aktueller Virenscanner ist unverzichtbar.

Einen Vergleichstest aktueller Internet-Sicherheitspakete finden Sie hier.

Der Artikel „Virenalarm, was tun?“ zeigt, was Sie tun können, wenn es Sie doch erwischt hat und der Virenscanner einen Schädling gefunden hat.