Adobe hat in einem Sicherheitshinweis bekannt gegeben, dass der Hersteller die schweren Lücken, die in den aktuellen Versionen von Adobe Reader und Acrobat aufgetreten sind, erst im Januar schließen will. Experten stufen die Schwachstellen als extrem kritisch ein, weil sie bereits aktiv ausgenutzt werden. In einem
Blog-Eintrag begründet der Hersteller seine Entscheidung damit, dass einer informellen Umfrage unter Adobes Kunden zufolge der Aufwand zu groß sei, einen irregulären Patch einzuspielen. Adobe riskiere zudem, mit den Arbeiten für den regulären Patchday nicht rechtzeitig fertig zu werden. Es bestehe die Gefahr, dass man in Verzug gerate und andere Sicherheitslücken, die mit dem Update am 12. Januar geschlossen werden sollen, nicht mehr rechtzeitig bearbeiten könne.
Solange noch keine Aktualisierung zur Verfügung steht, können Privatanwender und Admins Adobe zufolge auf Javascript-Blacklisting zurückgreifen, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren. Damit lässt sich der Zugang zu einzelnen Javascript APIs verhindern. Näherer Hinweise zum Javascript-Blacklisting findet sich auf der
Support-Seite von Adobe.