Sicherheit

LibreOffice 3.5 ab sofort verfügbar

15.02.2012
Die Document Foundation hat die neue Version des kostenlosen Büropakets LibreOffice veröffentlicht. Viele Änderungen haben unter der Oberfläche stattgefunden, aber es gibt auch einige neue Funktionen.
Die LibreOffice-Entwickler stehen vor keiner leichten Aufgabe. „Wir haben 15 Jahre alten Code geerbt, in dem bestimmte Funktionen nicht vorhanden waren und zahlreiche Fehler nicht behoben wurden - aus Angst, dadurch neue Probleme zu schaffen“, heißt es in dem Blogbeitrag der LibreOffice 3.5 ankündigt.
Die Document Foundation will LibreOffice auf der einen Seite mit neuen Funktionen ausstatten, auf der anderen Seite aber die Stabilität des Büroprogramms auch nicht allzu sehr gefährden. Deshalb empfehlen die Entwickler, auf Sicherheit bedachten Anwendern, vor allem im geschäftlichen Umfeld, weiterhin LibreOffice 3.4 einzusetzen. „Power User“, die neue Funktionen ausprobieren wollen, können dagegen zu LibreOffice 3.5 greifen. LibreOffice 3.5 bietet folgende neue oder erweiterte Funktionen:

Alle Programm-Module

LibreOffice 3.5.0 kann AES- und Blowfish-verschlüsselte ODF-Dateien lesen und schreiben. Für Dateien in den Formaten ODF 1.2 und ODF 1.2 Erweitert ist AES das Standardverschlüsselungsverfahren. Die Oberfläche bietet keine Möglichkeit zwischen den beiden Verschlüsselungsverfahren zu wählen.

Writer (Textverarbeitung)

Impress/Draw (Präsentation/Zeichnungen)

Calc (Tabellenkalkulation)

Base (Datenbank)

LibreOffice 3.5 steht ab sofort für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Zusätzlich gibt es auf der Downloadseite ein „Help Pack“, das die Hilfedateien enthält. Für einige Funktionen ist außerdem eine Java Runtime erforderlich, die Sie — wenn noch nicht vorhanden - extra herunterladen und installieren müssen.

Was wird aus OpenOffice.org?

Während bei LibreOffice die Arbeiten an neuen Funktionen zügig voranschreiten, scheint bei OpenOffice.org Stillstand zu herrschen. Die Umwandlung in ein Apache-Projekt beansprucht wohl einige Zeit. Es gibt allerdings einen Lichtblick: IBM wird den eigenen OpenOffice-Ableger Symphony nicht weiterentwickeln und stattdessen bei Apache OpenOffice mitarbeiten.
In einem Blogbeitrag kündigt Produktmanager Ed Brill an, dass auf das im Januar 2012 veröffentlichte Symphony 3.0.1 keine neue Version mehr folgen wird. Der Symphony-Quellcode wurde bereits in das Apache OpenOffice Projekt eingebracht. Es ist aber geplant, eine spezielle IBM-Version von Apache OpenOffice herauszubringen.

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