Sorgen werden ausgenutzt

Von der Leyen warnt vor Internet-Betrug in der Corona-Krise

von - 25.03.2020
Ursula von der Leyen
Foto: Etienne Ansotte / European Commission / dpa
Im Netz auf Seriosität zu achten, ist in der Corona-Krise noch einmal wichtiger geworden. Kriminelle nutzen die aktuellen Sorgen und Nöte aus. Angst ist ihre Geschäftsidee.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen warnt vor Internet-Betrügern und angeblichen Wundermitteln gegen das Coronavirus. Kriminelle nutzten die Sorge vor der Pandemie, erklärte von der Leyen am Dienstag. "Unsere Angst wird ihre Geschäftsidee."
Die Zahl von Internet-Delikten habe zugenommen, ebenso die Zahl von falschen Arzneien, Sprays und Ähnlichem. Von der Leyen unterstrich jedoch Fahndungserfolge, die die europäische Polizeibehörde Europol jüngst vermeldet hatte. Mehr als 4,4 Millionen Packungen nicht zugelassener Medikamente seien beschlagnahmt, 37 Verbrecherbanden zerschlagen und 121 Menschen festgenommen worden. 2.500 Links zu Webseiten oder Social-Media-Kanälen seien aus dem Netz entfernt worden.

Seriöse Infos über die Regierung und öffentliche Institute

Bürger sollten sich immer vergewissern, ob Betreiber einer Webseite wirklich seriös seien, riet von der Leyen. Und sollte einmal ein Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar sein, dann würden dies Regierungen und öffentliche Institutionen offiziell mitteilen. "Dann werden Sie das aus einer vertrauenswürdigen Quelle erfahren", fügte die Kommissionschefin hinzu.
Ihre Behörde hatte schon vorige Woche vor Betrügern gewarnt: Im Internet würden die Kriminellen mit falschen Versprechungen für überteuerte Atemmasken, Desinfektionsmittel und andere Produkte werben.
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