KI und IoT als IT-Security-Schlager

KI und Quantenrechner sind keine Gefahr für Verschlüsselung

von - 22.02.2017
Auch bei der mittlerweile traditionellen Kryptologen-Diskussionsrunde, an der unter anderem Ronald Rivest und Adi Shamir teilnahmen, kam die Rolle der KI zur Sprache. Dabei beschwichtigte Shamir, dass KI zwar zur Aufdeckung von Angriffen und Bedrohungen künftig ein wichtiges Werkzeug darstellen werde, kaum aber für Angriffe verwendet werden könne. Letzteres "benötigt Einfallsreichtum und Originalität", zwei Dinge, die nur Menschen beitragen könnten.
Weder die KI noch Quanten-Computing könne der Kryptografie etwas anhaben, so die Überzeugung der Runde. Laut Shamir könne der RSA-Schlüssel nur durch Fortschritte in der Mathematik geknackt werden, nicht aber mit heutigen Probiermethoden. Allerdings müssten Vorkehrungen vorgenommen werden, um solchen Brute-Force-Angriffen mit Quantenrechnern zu begegnen.

IoT soll reguliert werden

Ein weiteres heißes Thema an der RSA Conference war die Gefahr, welche vom Internet der Dinge für Computer-Anwender und Unternehmen ausgeht. IoT bestimmt denn auch den Vortrag von IT-Security-Guru Bruce Schneier. Dieser wies darauf hin, dass dank des IoT die IT-Sicherheit zur Weltaufgabe werde. Er forderte daher zur strikten Regulierung von IoT auf.
Zu diesem Zwecke müssten IT-Experten endlich auch auf der Ebene des Gesetzgebers tätig werden und bei der Formulierung von Gesetzen mitwirken. Schneier erläutert außerdem, dass IT-Experten künftig nicht nur mit Technikwissen, sondern auch mit Kenntnissen in Sachen Verwaltung und Politik aufwarten müssen.
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