Remote Desktop Protocol
Kaspersky warnt vor Brute-Force-Attacken
von
Max
Bold - 04.05.2020
Foto: Andrey_Popov / shutterstock.com
Da Millionen von Mitarbeiter gezwungen sind, von zu Hause aus zu arbeiten, hat der Einsatz von Fernzugriffstools exponentiell zugenommen.
Die Anzahl der Brute-Force-Angriffe in Deutschland hat seit Beginn der Homeoffice-Phase massiv zugenommen.
(Quelle: Kaspersky )
Über diese Brute-Force-Attacken sollen Nutzernamen und Kennwort für RDP-Anwendungen herausgefunden werden, indem verschiedene Optionen zufällig getestet werden, bis die richtige Kombination gefunden wurde. Dadurch erhalten Cyberkriminelle dann Fernzugriff auf den Computer innerhalb des Netzwerks; mögliche Folgen: Spionage oder Diebstahl von Informationen.
Anzahl von Brute-Force-Attacken in Deutschland um 220 Prozent gestiegen
Der Anstieg der Attacken begann Anfang März, als viele Länder Ausgangsbeschränkungen beschlossen. In Deutschland stieg die Anzahl der Brute-Force-Attacken im Vergleich von Februar zu März um fast 220 Prozent an (von 4.699.330 auf 15.003.337) - ähnlich wie in anderen europäischen Ländern.
RDP ist dabei nicht das einzige Protokoll, das für Cyberbedrohungen anfällig ist: Ende vergangenen Jahres fanden Kaspersky-Experten 37 Sicherheitslücken in vier Implementierungen von VNC, einem weiteren beliebten RAS-Protokoll.