Sicherheit

Kaspersky gibt Anti-Mobbing-Tipps

von - 07.02.2013
Kaspersky gibt Anti-Mobbing-Tipps
Hilfe, ich werde im Web gemobbt! Zu diesem Thema gibt Kaspersky Lab am Safer Internet Day 2013 Anti-Mobbing-Tipps für Eltern und Jugendliche. Sie erfahren, wie Sie sich davor schützen und was bei Mobbing zu tun ist.
Laut einer EU-Studie wurde 21,9 Prozent der Jugendlichen im Alter von 14- bis 17-Jährigen schon einmal Opfer von Cyber-Mobbing. 53,5 Prozent der Betroffenen gaben an, dass sie das Mobbing im Internet als negativ empfunden haben. Auch zeigte sich, dass Mädchen häufiger von Mobbing betroffen sind als Jungen. Angesichts der möglicherweise fatalen Folgen für das Opfer hat Kaspersky Lab zum Safer Internet Day 2013 am 5. Februar das Thema "Verantwortung im Netz" aufgegriffen und gibt Eltern und Jugendliche folgende Tipps zur Vorsorge und Ratschläge für den Fall, dass es bereits passiert ist:
So schützen sich Jugendliche
  • Mit persönlichen Daten sparen: Eine Grundregel im Internet lautet, dass man mit der Eingabe persönlicher Daten sparsam sein soll. Oft lassen sich einzelne Info-Häppchen geschickt verknüpfen und daraus entsteht ein perfektes Opferprofil. Handynummer, Adresse, Schule oder Passwörter gehören also nicht auf Facebook.
  • Nicht unüberlegt posten: Viele Internetstreitereien entstehen, weil die Beteiligten ihrem Ärger Luft machen wollen und such unüberlegt äußern. Das Problem: Das Posting ist anschließend lange im Netz auffindbar. Daher sollte man immer erst genau darüber nachdenken, was man mit einem Posting anrichten kann, und erst dann auf die "Absenden"-Schaltfläche klicken.
  • Mobbing ist tabu: Wer selbst nicht gemobbt werden will, sollte auch andere nicht im Internet beleidigen.
  • Hilfe holen: Wer mitbekommt, dass ein anderer im Internet gemobbt wird, sollte helfen und nicht wegsehen. Dabei geht es nicht darum, den Helden zu spielen, sondern Lehrer oder Eltern auf den Sachverhalt aufmerksam zu machen.
Das können Eltern tun
  • Kurzen Dienstweg versuchen: Eltern sollten immer versuchen, ein klärendes Gespräch zu führen. Wenn Vater A mit Vater B spricht, lassen sich viele Unstimmigkeiten ganz einfach aus der Welt räumen.
  • Schnell reagieren: Eltern sollten das Problem nicht auf die lange Bank schieben. Je länger Sie warten, desto weiter können sich beispielsweise Gerüchte oder Fotos verbreiten.
  • Informationen sammeln: Immer so viele Fakten wie möglich festhalten, etwa über Täter und Plattform. Als Beweise dienen Screenshots.
  • Betreiber informieren: Leider gibt es kein einheitliches Vorgehen bei den verschiedenen sozialen Netzwerken, wie sie mit Cyber-Mobbing umgehen. Bei Facebook kann man beispielsweise Personen melden, von denen man belästigt wird. Ein Team von Facebook prüft dann, ob ein Verstoß vorliegt oder nicht. Das kann jedoch einige Zeit dauern.
  • Anzeige erstatten: Wenn es sich nicht vermeiden lässt, sollte man bei massiven Beleidigungen oder Drohungen eine Strafanzeige erwägen.
Hintergrundinformationen zum Thema "Die richtige Dosis Daten bei Facebook & Co" gibt es bei Kaspersky. Weitere Informationen finden Sie im englischsprachigen Dokument "Research on Internet Addictive Behaviours" (PDF).
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