Internet Security Days

»IT-Sicherheit muss Chefsache sein«

von Max Bold - 25.09.2016
Foto: eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.
»Die Geschäftsführung muss das Thema IT-Sicherheit zur Chefsache machen«, forderte Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender von eco – Verband der Internetwirtschaft e. V., in seiner Eröffnungsrede auf den Internet Security Days, die am 22. und 23. September inKöln stattfanden.
Speziell im Mittelstand herrsche noch Nachholbedarf, damit dieser nicht weiterhin das bevorzugte Ziel von Cyberkriminellen bleibt. Im Phantasialand Brühl berieten an zwei Tagen Experten aus Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft über neue Lösungen und Strategien für die Internetsicherheit.
»So wie wir jahrelang darum gekämpft haben, dass IT endlich als existenzielles Betriebsmittel ernst genommen wird, ist es dringend an der Zeit, auch der IT-Sicherheit einen solchen Stellenwert einzuräumen«, erklärte der eco Vorstandsvorsitzende Prof. Michael Rotert in seiner Eröffnungsrede bei den Internet Security Days. Er wandte sich besonders an die Geschäftsführung von Unternehmen, die das Thema zur Chefsache machen und via Management und Teamleitern bis in die unterste Ebene tragen sollten.
Insbesondere in mittelständischen Unternehmen herrscht Nachholbedarf: So belegt eine Studie von PwC, dass nur eine Minderheit der 405 befragten Unternehmen über ein schlüssiges Sicherheitskonzept verfügt. Dabei wurde knapp jeder fünfte Mittelständler hierzulande schon einmal Opfer von Cyberkriminellen. Leider werden daraus die falschen Schlüsse gezogen, wie Keynote-Sprecher Dr. Matthias Rosche, SVP bei T-Systems, berichtete: »Das Argument, dass man nicht zu investieren brauche, wenn DAX-Konzerne Millionen in die IT-Sicherheit investieren und trotzdem Opfer von Cybercrime werden, ist beispielsweise im Mittelstand weit verbreitet. Hier müssen wir stärker aufklären und beratend zur Seite stehen.«
Verwandte Themen