Dank einer auf Pastebin veröffentlichten Anleitung zum Download und zur Verwendung der gepatchten Skype-Variante kann jeder, der die Methode einsetzt, die IP-Adressen beliebiger Skype-Anwender ausspähen.
In seinem Blog bestätigt der britische Sicherheitsexperte Nick Furneaux, dass die Methode funktioniert, und dass eine weitere Recherche per Who-is ihn teilweise bis auf wenige Straßenzüge an den tatsächlichen Aufenthaltsort des bespitzelten Skype-Users heranbrachte.
Kurzzeitig existierte sogar eine Website, die den Vorgang soweit automatisierte, dass man nur noch die Skype-ID eines Nutzers eingeben musste, um mit den entsprechenden Informationen versorgt zu werden. Die Domain wurde inzwischen vom Provider wegen Missbrauchs geschlossen.
Unklar ist bisher noch, welche Skype-Versionen genau von dem Sicherheitsleck betroffen sind. Wer als Nutzer sein Risiko minimieren will, sollte Skype auf keinen Fall im Hintergrund laufen lassen, sondern die Anwendung beenden, wenn er sie gerade nicht benutzt.