Sicherheit

Internet-Kriminalität weitet sich aus

10.10.2009
Die Anzahl der Online-Betrugsfälle ist 2009 deutlich angestiegen, nachdem sie 2008 etwas zurückgegangen war. Die Schadenssumme steigt einer Hochrechnung des Bitkom zufolge auf bis zu 11 Millionen Euro.
Wie der Branchenverband Bitkom zusammen mit dem Bundeskriminalamt (BKA) meldet, sind Kriminalitätsdelikte, die mit dem Internet in Verbindung stehen, 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Fast 20 Millionen Deutsche (38 Prozent der Internetnutzer ab 14 Jahren) geben an, dass ihr Rechner infiziert wurde. Bei fünf Prozent der Nutzer wurden bereits Zugangsdaten für Onlineshops oder Onlinebanking ausspioniert, drei Prozent geben an, durch schädliche Software oder Datendiebstahl bereits finanziellen Schaden erlitten zu haben. Der Bitkom rechnet für 2009 mit bis zu 2.900 angezeigten Phishing-Fällen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 50 Prozent. Die hochgerechnete Schadenssumme beziffert der Verband auf bis zu 11 Millionen Euro. Dem Verband nach legen es die Betrüger besonders darauf an, Identitäten ihrer Opfer auszuspähen - vor allem, um an Zugangsdaten zu gelangen. Bitkom und BKA setzen darauf, die Verbraucher stärker zu sensibilisieren. Hier gebe es noch großen Nachholbedarf.

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