Sicherheit

Hackerangriff auf Spiele-Plattform Uplay

08.01.2013
Ubisoft bestätigt einen erneuten Angriff auf die Online-Spiele-Plattform Uplay. Dabei kaperten die Täter eine bisher unbekannte Anzahl von Nutzeraccounts. Daten für den Zahlungsverkehr blieben unberührt.
Seit einigen Jahren unterliegen Ubisoft-Spiele wie Far Cry 3, Assassin's Creed oder Anno einem Online-Zwang. Dass dies nicht ohne Risiko ist, zeigen nach bekanntgewordenen Angriffen Mitte des letzten Jahres auch jüngste Meldungen. Demnach ist es vor Neujahr zu einem erneuten Angriff auf das Spieleportal Uplay von Ubisoft gekommen. Dabei sollen Hacker unter anderem persönliche Daten wie E-Mail-Adresse und Klarnamen ausgelesen und teilweise geändert haben. Unter anderem auch im deutschen Ubisoft-Forum mehren sich die Beschwerden von Mitgliedern, die nicht mehr auf ihre Accounts zugreifen können. Stattdessen sollen sie eine automatisch generierte Benachrichtigungsmail erhalten haben. Darin hieß es, dass ihr Passwort und ihre E-Mail-Adresse geändert und ihr Konto einer russischen Domain mit der Endung .ru oder .su, zugeordnet worden sei.
Ubisoft hat in einem Beitrag auf Gamespy bereits bestätigt, dass es unberechtigte Zugriffe auf mehrere Accounts gegeben hat. Allerdings sei die Anzahl der Betroffenen überschaubar. Außerdem gibt das Unternehmen Entwarnung bezüglich finanziell relevanter Daten wie Kreditkartennummern. Diese seien nicht betroffen.
Bisher kennt das Unternehmen nicht die Ursache des Hacks. Der Support-Dienst auf Facebook weist darauf hin, dass der Fehler möglicherweise im Passwort-Recycling steckt, also der Verwendung des gleichen Passwortes für mehrere Webdienste. Weiter heißt es, dass es zeitgleich unberechtigte Account-Übernahmen bei Diensten wie Yahoo, Amazon und EA gegeben habe. Es ist daher nicht klar, ob die Angreifer die Zugangsdaten bei Uplay ausspionieren konnten oder ob sie eine andere Quelle genutzt haben.
Seit Sonntag können die Nutzer die Funktion “Passwort vergessen” verwenden und haben darüber die Möglichkeit, wieder auf ihre Konten zuzugreifen. Betroffene sind aufgefordert, Kontakt zum Ubisoft-Kundendienst aufzunehmen.

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