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Google vermailt vertrauliche Unternehmensdaten

von - 14.01.2010
Google vermailt vertrauliche Unternehmensdaten
Google hat über seinen Branchencenter-Dienst Homepage-Statistiken von kleinen Unternehmen an Nutzer verschickt, die mit dem Unternehmen gar nichts zu tun hatten. Google beruft sich auf menschliches Versagen und sagt, die Datenpanne habe nur wenige Nutzer betroffen.
Wer mit seinem Unternehmen den Google-Dienst “Lokales Branchencenter” nutzt, erhält einmal pro Monat eine E-Mail mit Statistiken über seine Homepage. Sie enthält unter anderem Informationen über die monatlichen Suchergebnisse der lokalen Suche, die Anzahl der Nutzer, die den Branchenbucheintrag sehen wollten, die Anzahl derer, die die Anfahrtsskizze aufriefen und die Anzahl derer, die auf die Firmenwebseite klickten. Wie The Register berichtet, wurde nun bekannt, dass die E-Mails oft nicht nur die Web-Statistiken des eigenen Unternehmens enthielten, sondern auch die anderer Unternehmen, die mit dem Empfänger der Mail nicht in Verbindung standen. Google entschuldigt sich bei den Unternehmen und beteuert, die Datenpanne sei aufgrund menschlichen Versagens zustande gekommen und habe nur wenige Kunden betroffen (unter einem Prozent). Der Internet-Consultant David Dalka, der den Vorfall öffentlich machte, äußert sich dennoch besorgt über den Vorfall und fragt sich, ob nicht auch andere Daten, die Google verwaltet, in der Gefahr stehen, an Unbefugte zu gelangen.
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