Mobile Malware Report
Finanzieller Schaden durch Android-Malware
von
Stefan
Kuhn - 01.07.2015
Foto: mama_mia / Shutterstock.com
Cyberkriminelle versuchen immer häufiger, Android-Nutzern tief ins Portemonnaie zu greifen. Inzwischen hat jede zweite Smartphone-Malware eine finanzielle Motivation.
Android-Trojaner Svpeng: Der Schädling mit russischer Beschreibung fordert Rechte zur Speicher-Verschlüsselung an, um App-Daten zu kodieren.
(Quelle: Gdata )
Alle 18 Sekunden ein neuer Schädling
Die Gdata-Sicherheitsexperten haben im ersten Quartal 2015 mehr als 440.000 neue Android-Malware-Samples entdeckt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal stieg die Anzahl neuer Android-Schädlinge (413.871) damit um 6,4 Prozent. Zudem stellten die Gdata-Analysten fest, dass über 50 Prozent der Android-Schädlinge eine direkte finanzielle Motivation haben. Als Beispiel für finanziell motivierte Malware nennt Gdata den Android-Trojaner Svpeng. Je nach Variante stiehlt Svpeng bei der Nutzung einer Banking-App die Zugangsdaten des Anwenders oder verschlüsselt das Gerät, um Lösegeld zu erpressen (Ransomware).
„Die Nutzung von Smartphones und Tablets fürs Online-Banking steigt rasant. Hier rückt insbesondere das Android-Betriebssystem mit dominierender Marktposition in den Fokus von Cyberkriminellen. Daher ist es nicht überraschend, dass Angreifer insbesondere für diese Plattform Finanz-Malware wie Banking-Trojaner entwickeln und verbreiten“, sagt Christian Geschkat, Gdata Produktmanager Mobile Solutions. „Wir erwarten somit im laufenden Jahr einen deutlichen Anstieg finanziell motivierter Schadsoftware für das Android-Betriebssystem.“
Weitere Prognosen der Gdata-Sicherheitsexperten: Durch die konstant hohe Verbreitung des Android-Betriebssystems steigt die Anzahl neuer Schädlinge 2015 rasant. Zudem droht eine Invasion über das Internet der Dinge. Weitere Details finden Sie im Gdata Mobile Malware Report.