Sicherheit
Filesharing-Abmahnungen verbreiten Viren
von
Stefan
Bordel - 08.07.2014
Gefälschte Abmahnwelle: Tausende deutsche Internetnutzer finden derzeit Filesharing-Abmahnungen in ihren Postfächern. Neben dreisten Forderungen enthalten die Mails Viren.
Vorsicht Betrugsversuch: Die gefälschten Abmahn-Mails werden im Namen von realen Anwaltskanzleien versendet.
Die Abmahnungen kursieren in verschiedenen Variationen im Netz und machen optisch einen offiziellen Eindruck. Betroffenen wird darin vorgeworfen, verschiedene Musik-Alben illegal heruntergeladen und für andere zugänglich gemacht zu haben. Als Beweis wird in den E-Mails eine angebliche IP-Adresse samt Download-Zeitpunkt angegeben. Die Betrüger fordern zur Zahlung verschiedener "Strafbeträge" innerhalb von 48 Stunden auf.
Abmahn-Mail erhalten - was nun?
Die Anwaltskanzlei Sasse & Partner, in deren Namen mitunter die gefälschten Abmahnungen verfasst wurden, rät Betroffenen "keine Zahlung zu leisten und die Mail zu ignorieren." Öffnen Sie auf keinen Fall den Anhang der Mail - dieser enthält Schadsoftware. Auch die enthaltenen Rufnummern und Mail-Adressen sollten Sie ignorieren.
Falls Sie die E-Mail bereits erhalten und den Anhang geöffnet haben, sollten Sie Ihr System dringend mit einem Antiviren-Tool nach Schadsoftware durchsuchen. Hierfür bietet sich etwa der bootfähige Virenscanner der AVG Rescue CD an.