Sicherheit

Europäische Kommission plant härtere Strafen für Cyberkriminalität

20.06.2009
Bei einem Treffen der Arbeitsgruppe gegen den Missbrauch beim Datentransfer (Messaging Anti-Abuse Working Group) plädierte Radomir Jansky, der im Generaldirektorat der EU-Kommission für Cyberkriminalität zuständig ist, für eine Erhöhung des Strafmaßes.
Die Europäische Kommission will die Strafen für Cyberkriminalität von drei Jahren auf fünf Jahre und mehr anheben. Damit entspräche die Richtlinie europaweit der Rechtsprechung in Ländern wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland, wo die Höchststrafen für derartige Vergehen bereits höher liegen.
Wie die Financial Times berichtet, seien im Jahr 2008 4,7 Millionen Rechner in Europa, dem mittleren Osten und Afrika gekapert worden. Die Bürger der EU sähen sich also einer erhöhten Gefahr gegenüber, Opfer von Computerkriminalität zu werden. Über die Erhöhung des Strafmaßes hinaus will die Kommission die Zusammenarbeit innerhalb der EU stärken, indem sie ein europaweites Informationssystem aufbaut, mit dessen Hilfe sich die Mitgliedsstaaten gegenseitig über virtuelle Attacken benachrichtigen können. Außerdem will die EU die Daten von Angriffen sammeln, um einen besseren Überblick über Art und Ziel virtueller Angriffe zu bekommen.

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