Sicherheit

E-Books als Hintertür für Viren?

von - 10.10.2013
Sicherheit: E-Books als Hintertür für Viren?
Foto: Amazon
Auch E-Book-Reader können zum Sicherheitsrisiko werden. Die meist WLAN-fähigen Geräte tauchen im Netzwerk auf und können Schadprogramme einschleppen.
E-Book-Reader wie der Amazon Kindle Fire HD können die Sicherheit von Netzwerken gefährden, weil die Geräte direkt ins WLAN eingebunden sind. Zu diesem Ergebnis kommt das Sicherheitsunternehmen Mcafee. Hauptproblem ist der Umstand, dass viele der Lesegeräte für elektronische Bücher mit dem Google-Betriebssystem Android laufen, das anfällig für Malware-Attacken ist.
Auch die Kindle-Geräte des E-Book-Marktführers Amazon nutzen Android. Diese Geräte können, so Mcafee, teilweise zum Surfen im Internet benutzt werden und Bücher werden auch mal im Urlaub über das ungesicherte Hotel-WLAN geladen. Peer-to-Peer-Filesharing-Netze, in denen illegalerweise immer mehr E-Books auftauchen, sind nach Ansicht der Virenjäger eine weitere potenzielle Infektionsquelle. Durch die Android-Geräte besteht die Gefahr, dass Schadprogramme eingeschleppt werden. Außerdem können auch PDFs mit Malware infiziert sein. Zudem soll es im Falle der Firmennutzung eines E-Book-Readers bedenklich sein, dass berufliche Daten bei Verlust oder Diebstahl des Readers das Unternehmen verlassen.
Mcafee empfiehlt, generell nur Bücher aus offiziellen Online-Bücherläden zu laden. Außerdem rät das Unternehmen zum Passwortschutz, auch wenn sich nicht jeder E-Book-Reader durch ein entsprechendes Kennwort schützen lässt.

Fazit

Auch wenn die Warnung von einem seriösen Sicherheitsunternehmen kommt, klingt sie ein wenig nach Panikmache.
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