Sicherheit

Deutschland nimmt Technologie für elektronische Pässe in Betrieb

von - 11.07.2009
Als erstes europäisches Land beginnt Deutschland damit, Echtdaten in das Inspektionssystem für ePässe einzustellen. Damit sind biometriegestützte Identitätserfassung und automatisierte Grenzkontrollen nicht länger Zukunftsmusik.
Deutschland hat damit begonnen, die Kontrolle der Chipsignatur für den ePass in das Inspektionssystem (PKD: Public Key Directory) der internationalen Zivilluftfahrt-Organisation der Vereinten Nationen (ICAO) einzustellen. Dieses Verzeichnis der öffentlichen Schlüssel dient dazu, die Datenübertragung zwischen dem RFID-Chip des elektronischen Reisepasses und der Gegenstelle bei der Grenzkontrolle zu ermöglichen. Das Bundesministerium des Inneren lobt den Sicherheitsgewinn durch den elektronischen Reisepass. Allerdings steht die Technologie in der Kritik, spätestens seitdem die niederländische Security-Firma Riscure im Frühjahr 2006 gezeigt hat, dass sich die übertragenen Daten leicht abhören und per Brute-Force-Attacke knacken lassen.
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