Die unter anderem für ihre Brennsoftware Burning Studio bekannte Software-Firma hat ihre Kunden in einer E-Mail über den Datendiebstahl informiert. Über eine Sicherheitslücke haben sich Kriminelle Zugang zur Kundendatenbank verschafft, heißt es in einer
Mitteilung des Unternehmens. Kreditkarteninformationen und Bankdaten seien aber mit Sicherheit nicht von dem Vorfall betroffen, da Ashampoo diese Daten nicht selbst speichere. Man habe den Einbruch gestoppt, die Sicherheitslücke unverzüglich geschlossen und die Polizei eingeschaltet.
Der geschäftsführende Gesellschafter Rolf Hilchner ruft seine Kunden zu erhöhter Vorsicht auf: Kriminelle könnten mit den erbeuteten Mailadressen Spam-Mails mit gefälschten Bestellbestätigungen verschicken und diese etwa mit verseuchten Anhängen präparieren. Wer eine Nachricht erhält, die ihn über eine Bestellung informiert, die er nicht in Auftrag gegeben hat, soll den Anhang nicht öffnen, sondern die gesamte Mail löschen.
Nach
eigenen Angaben hat Ashampoo 13,8 Millionen Kunden. Das Unternehmen entschuldigt sich bei ihnen und bietet unter der Mailadresse
security@ashampoo.com Unterstützung bei weiteren Schritten an. "Der gesamte Sachverhalt ist uns als seriöser Software-Hersteller sehr unangenehm und wir möchten uns auf diesem Wege nachdrücklich für alle Unannehmlichkeiten in diesem Zusammenhang entschuldigen," heißt es in der Mitteilung.