Sicherheit

Chrome plaudert Verstecke aus

von - 24.12.2009
Chrome plaudert Verstecke aus
Wer mit dem Google-Browser Chrome surft, hat keine Chance, seine IP-Adresse geheim zu halten. Der Browser gibt sie weiter, auch wenn der Surfer das nicht will. Anonymes Surfen ist damit unmöglich.
Mit Chrome ist es nicht möglich, beim Surfen im Internet die eigene IP-Adresse zu verbergen. Wie The Register berichtet, sorgt ein Bug in Chrome dafür, dass eine DNS-Anfrage aus dem lokalen Netzwerk geschickt wird. Das gilt auch, wenn der Nutzer seinen Rechner so konfiguriert hat, dass er die DNS-Anfrage von einem Proxy-Server aus stellen soll. Wer anonym surfen will, greift auf diese Technik beispielsweise über das Tor-Netzwerk zurück. Google Chrome unterminiert diese Anonymität, indem es die DNS-Anfrage dennoch aus dem lokalen Netzwerk schickt - wohin sie sich bei Bedarf zurückverfolgen lässt.
Nach Angaben von The Register ist nicht endgültig geklärt, woher der Fehler kommt und wann er behoben wird. Ein Google-Sprecher wird mit den Worten zitiert, Google prüfe die Behebung des Fehlers, aber er betreffe nur eine geringe Anzahl von Leuten, die Anonymisierungsdienste wie Tor nutzen.
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