Die Adressleiste im Browserfenster von Chrome, dient nicht nur dazu Webseiten aufzurufen. Sie übernimmt gleichzeitig auch die Funktion des Suchfelds. Nach Eingabe eines Suchbegriffes öffnet der Browser die Ergebnisse der
Standardsuchmaschine. Nutzer haben darüber hinaus die Möglichkeit die Suche auch auf bestimmte Websites
einzugrenzen. Eingaben in die Adressleisten/Suchfeld-Kombi, auch Omnibox genannt, lassen sich per SSL-Verschlüsselung schützen. Die Zielseite bekommt dadurch nicht mit, über welchen Suchbegriff Sie auf das Angebot aufmerksam geworden sind. Ohne SSL wird der Suchbegriff an den Server übertragen und kann dann zusammen mit der IP-Adresse dazu verwendet werden, das Nutzerverhalten auszuwerten.
Allerdings ist diese SSL-Verschlüsselung im Chrome-Browser standardmäßig bisher nur bei Nutzern aktiviert, die gerade bei Google angemeldet sind. Wer trotzdem SSL verwenden wollte, musste Google manuell über die Adresse https://www.google.de aufrufen. Dies soll sich ab der
Beta-Version 25 des Chrome-Browsers ändern. Laut einem
Blogbeitrag will Chrome Suchanfragen über die Adresszeile nun für alle Nutzer standardmäßig per SSL verschlüsseln.
Damit folgt Chrome dem Browser Mozilla Firefox, der bereits seit längerem über das Suchfeld auf das SSL-verschlüsselte Google Angebot weiterleitet. Damit es bei der verschlüsselten Suche nicht zu zeitlichen Verzögerungen kommt, setzt Chrome als Gegenmaßnahme auf Google SPDY, sprich "speedy". Hierbei handelt es sich um ein HTTPS kompatibles Protokoll, das die Anzahl der Abfragen reduziert und durch Komprimierung für eine höhere Geschwindigkeit sorgt.