Einkaufen im Internet

Checkliste zum sicheren Online-Shopping

von - 13.06.2013
Online-Shopping liegt im Trend — ist aber nicht ganz ungefährlich: Gefälschte Online-Shops mit Schadsoftware oder E-Mails mit unseriösen Angeboten. Mit einfachen Tricks schützt man sich vor Betrügern.
Foto: Gdata
Online-Shopping liegt im Trend — ist aber nicht ganz ungefährlich: Gefälschte Online-Shops mit Schadsoftware oder E-Mails mit unseriösen Angeboten. Mit einfachen Tricks schützt man sich vor Betrügern.
Laut dem Branchenverband Bitcom sollen bereits mehr als zwei Drittel der Deutschen im Internet eingekauft haben. Das machen sich auch Kriminelle immer mehr zunutze und versuchen, sensible Daten wie Kreditkarteninformationen abzugreifen oder über gefälschte Online-Shops Schadsoftware zu verbreiten.
So erhöhte sich laut der Polizeilichen Kriminalstatisktik 2012 die Zahl der Straftaten im Bereich der Cyber-Kriminalität um 7,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011.

Unseriöse Angebote und gefälschte Rechnungen

Immer wieder versenden Kriminelle Spam-Mails, in denen sie für vermeintliche Markenprodukte werben. Die Links in den Mails führen aber zu Webseiten mit Schadcode oder auf gefälschte Online-Shops, die nur an die Bank- und Kreditkartendaten der Kunden wollen.
Eine weitere beliebte Taktik der Kriminellen: Sie versenden gefälschte Versandbestätigungen für Waren oder Nachrichten über angebliche Zustellversuche und Rechnungen bekannter Shops. Diese sehen täuschend ähnlich aus und enthalten einen Anhang mit Schadsoftware. So wurde erst kürzlich eine ziemlich echt aussehende, aber gefälschte E-Mail der Deutschen Bahn versendet.

Tipps für das sichere Shopping

Der Antivirenspezialist Gdata hat Tipps zusammengestellt, mit denen man sich relativ einfach vor den größten Gefahren beim Online-Shopping schützen kann.
  • Aufmerksam sein: Man sollte sich vor dem Einkaufen den Online-Shop ganz genau ansehen: Hat der Shop ein Impressum und Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)? Im Zweifelsfall hilft eine Internetsuche, ob der Online-Shop als „schwarzes Schaf“ bekannt ist.
  • Sicheres Bezahlen: Zeigt der Browser beim Bezahlen eine Warnmeldung an? Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Datenübertragung nicht verschlüsselt erfolgt. Wichtig sind das Vorhängeschloss in der Status- beziehungsweise Adressleiste des Browsers und eine Internetadresse, die mit „https://“ beginnt.
  • Sofort löschen: Mails, die als Spam markiert sind oder auf den ersten Blick als solche erkennbar sind, sollten sofort gelöscht werden. Auf keinen Fall sollte man die angehängten Dateien öffnen oder einen Link in der Mail anklicken.
    Links zu Online-Shops gibt man am besten selbst manuell in die Adressleiste ein. So vermeidet man Tippfehler. Viele gefälschte Shops nutzen so genannte Vertipper-Domains.
  • Sicherheitslücken vermeiden: Sind Windows und der Browser auf dem aktuellsten Stand? Verfügbare Sicherheits-Updates sollten in jeden Fall installiert werden.
  • Nur eine Kreditkarte nutzen: Wenn man mehrere Kreditkarten besitzt, dann sollte man für das Online-Shopping generell nur eine Karte verwenden. So hat man alles im Blick und wenn man Opfer eines Betrügers wird, dann muss man nur eine Karte sperren lassen und hat noch eine Karte als Reserve.
  • Sichere Passwörter: Der wohl meistverbreitete Tipp — und dennoch verwenden viele Internetnutzer viel zu einfache Kennwörter. Sichere Passwörter sind möglichst kompliziert, bestehen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
    Wie man überprüft, ob die eigenen Passwörter auch wirklich sicher sind, steht in der Rubrik „Tipps & Tricks“ im Tipp „Passwörter prüfen“.

Fazit

Auch wenn viele der Tipps abgedroschen klingen: Leider fallen noch immer viel zu viele auf Online-Betrüger herein. Daher kann man diese Tipps nicht oft genug wiederholen. Sie bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz vor Betrügern, verringern aber die Gefahr.
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