Sicherheit

BSI gibt Tipps für den sicheren PC

von - 06.02.2012
BSI gibt Tipps für den sicheren PC
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Empfehlungen und Tipps zur sicheren PC-Konfiguration herausgegeben. Das meiste davon dürfte com!-Lesern allerdings bekannt vorkommen.
Das BSI hat auf zwei verschiedenen Seiten Empfehlungen für Privatanwender sowie Selbstständige und kleine Unternehmen zusammengetragen. Dabei geht es um Antiviren-Software, Backups, Sicherheitsaktualisierungen, alternative Browser und schließlich erfolgt die Aufforderung, „stets ein gesundes Misstrauen“ walten zu lassen.
Die Sicherheitsempfehlungen streben nicht nach dem optimalen Schutz um jeden Preis, sondern berücksichtigen auch die Kosten und den Komfort. Dabei vermeidet das BSI die Ängste der Nutzer zu schüren und so die „Angstindustrie“ zu fördern. Mit gezielten Hinweisen auf solide Sicherheitslösungen wie Microsoft Security Essential, Avira Antivirus, Avast Free Antivirus, Secunia PSI und Threatfire werden ausschließlich kostenlose Angebote namentlich vorgeschlagen. Das BSI hält jedoch nicht alle Sicherheitsprodukte für wirklich sinnvoll, beispielsweise eine zusätzliche Firewall. Die Windows-7-Firewall genügt nach Ansicht des BSI. Ebenfalls weist der BSI - wie immer- darauf hin, stets aktuelle Virenscanner zu verwenden. Zudem werden Nutzer darauf aufmerksam gemacht, nicht mehrere Antivirus-Produkte parallel zu verwenden.
Dass das BSI den Google Browser Chrome als besonders sicher empfiehlt, mag zwar auf den ersten Blick verwundern, wird aber von zahlreichen Sicherheitsexperten ähnlich gesehen. Die Sandbox-Technik schützt demnach am besten gegen Angriffe. Zudem werden die Sicherheitslücken im Browser - verglichen mit Firefox & Co - besonders schnell geschlossen.
Bei den meisten Punkten der Sicherheitsratgeber reißt das BSI die Themen nur kurz an. So wird etwa empfohlen, weitere Benutzerkonten mit eingeschränkten Rechten anzulegen oder eine Java-Runtime nur wenn nötig zu verwenden. Detaillierte Anleitungen fehlen in der Regel. Nur bei einigen Punkten verweisen die Artikel auf weiterführende Informationen.
Etwas enttäuschend ist auch, das sich die Artikel nur auf Windows beziehen. Mac OS X und Linux werden nur in der Einleitung erwähnt. Aber das kann das BSI ja vielleicht noch in weiteten Ausgaben der Empfehlungen nachholen.
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