Fingerabdruck, Iris-Scan und Co.
Biometrische Sicherheitskonzepte im Alltag
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dpa - 01.08.2016
Foto: Henrik Josef Boerger
Fingerabdruck und Iris-Scan - was früher nur im Krimi auftauchte, zieht in den Alltag ein. Immer mehr Hersteller setzen auf biometrische Sicherheitsebenen und appellieren dabei an die Bequemlichkeit der Nutzer. Aber ist das auch sicher?
Der Fingerabdruck entsperrt das Smartphone, der Computer schaltet per Gesichtserkennung den Bildschirm frei. Biometrische Authentifizierung war vor einigen Jahren noch Science-Fiction. Heutzutage sind die Mechanismen schon lange Normalität.
Bei den meisten teureren Smartphones ist der Fingerabdruckscanner bereits Standard, bei immer mehr Notebooks kommt er hinzu. Doch was gibt es für Verfahren, wozu sind sie gut und welche Risiken gibt es?
Die bekannteste und am meisten verbreitete biometrische Sicherheitsebene ist der Fingerabdruck. Spätestens seit der Einführung des elektronischen Reisepasses wird jeder irgendwann damit konfrontiert sein, seine Fingerabdrücke zu scannen. Für Matthias Gärtner vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bringt das einen einfachen Vorteil: "Es ist ein bequemes Verfahren. Seinen Fingerabdruck kann man nicht vergessen oder verlieren wie ein Passwort oder eine PIN-Nummer."
LG setzt auch auf persönliche Bewegungsmuster: Der Knock Code ist ein frei gewähltes Klopfmuster auf dem Display.
(Quelle: Henrik Josef Boerger)
Fast alle Premiumgeräte haben mittlerweile einen Fingerabdrucksensor an Bord. Bei Samsung ist er ab dem Galaxy S5 dabei, Google hat ihn ab dem Nexus 5x, das Sony Xperia Z5 hat einen, und auch das LG G5 kann damit dienen. Auch viele Notebooks bringen bereits Fingerscanner mit.